Dramatisches Hochwasser im Harz Dramatisches Hochwasser im Harz : Anhalt-Bitterfelder kämpfen gegen Deichbruch

Köthen - „Die Bevölkerung ist extrem dankbar... das sorgt für Mut und bestärkt uns in unserem Handeln“, schreiben die Kameraden der Feuerwehr Aken bei Facebook. Damit bestätigt sich, dass ihre Hilfe benötigt wird und die Entscheidung von Landrat Uwe Schulze, Einheiten des Katastrophenschutzes aus Anhalt-Bitterfeld zur Hochwasserbekämpfung in den Harz zu schicken, eine richtige war.
Nachdem die fast 80 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren am Mittwoch in der Innenstadt von Wernigerode eingesetzt waren, erhielten sie am Donnerstag neue Einsatzorte. Ein Teil wurde nach Silstedt (Ortsteil von Wernigerode) geschickt, ein anderer nach Langenstein (Ortsteil von Halberstadt). Dort ist der Goldbach über die Ufer getreten, ein Deichrutsch wurde erwartet. Die Kameraden aus Anhalt-Bitterfeld konnten indes helfen, vorerst den Deichfuß zu sichern, obwohl überall Wasser durchsickerte.
Ein Zug des Katastrophenschutzes wurde dann zur Unterstützung der Kräfte in Silstedt abgezogen. Dort drohte ein neuerlicher Deichbruch, war eine kritische Lage durch das Hochwasser im Fluss Holtemme entstanden, eine Gasleitung freigespült worden.
Wie Feuerwehrsprecher Bjoern Neiseke weiter erklärte, seien inzwischen 30 Kameraden wieder zu Hause. Wie lange die anderen im Harz helfen, das konnte er am Donnerstagabend nicht sagen. (mz/hk)