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Corona-Amtshilfe Corona-Amtshilfe in Anhalt-Bitterfeld: Bundeswehr unterstützt Landkreis bei Reiserückkehrern

Von Karl Ebert 01.09.2020, 13:01
Soldaten der Bundeswehr helfen bei Corona-Maßnahmen (Symbolbild)
Soldaten der Bundeswehr helfen bei Corona-Maßnahmen (Symbolbild) www.imago-images.de

Köthen - Die Bundeswehr unterstützt im Rahmen der Amtshilfe das Land Sachsen-Anhalt während der Corona-Krise. Soldatinnen und Soldaten des Panzerpionierbataillons 803 aus Havelberg sind ebenso wie Personal aus dem Sanitätsregiment 1 aus Weißenfels als „Helfende Hände“ in den Gesundheitsämtern in zehn Landkreisen und sieben kreisfreien Städten in Sachsen-Anhalt im Einsatz.

Auch der Landkreis Anhalt-Bitterfeld profitiert von dieser Hilfe. „Seit dem 25. August unterstützt uns ein Soldat der Bundeswehr bei administrativen Aufgaben“, erklärt Landkreissprecher Udo Pawelczyk. „Zur Zeit wird er eingearbeitet. Er wird unter anderem an der Corona-Hotline tätig sein, wo momentan vermehrt Anrufe von Reiserückkehrern eingehen.“

Mehr Arbeit mit Ferienende in Sachsen-Anhalt

Aufgrund des Ferienendes Sachsen-Anhalt und der damit verbundenen höheren Anzahl an Tests für Einreisende und Reiserückkehrer sowie dem höhern Bedarf an Kontaktnachverfolgungen stellte das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes mehrere Amtshilfe-Anträge an die Bundeswehr.

Zwei davon wurden schließlich durch das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin genehmigt, ein dritter befindet sich in der Entscheidungsphase.

So unterstützen seit dem 25. August insgesamt 18 Soldatinnen und Soldaten aus dem Bataillon Havelberg die Gesundheitsämter in Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau sowie die der Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Börde, Harz, Stendal, Altmark-, Saale- und Salzlandkreis. Diese Unterstützung ist bis maximal Mitte November vorgesehen.

„Das Land benötigt weiterhin unsere Hilfe in dieser nach wie vor schwierigen Lage“

Die eingesetzten Soldatinnen und Soldaten arbeiten bei ihren Einsätzen gemeinsam mit den zivilen Rettungs- und Hilfsdiensten, die Soldatinnen und Soldaten tragen dabei bei Bedarf während ihres Einsatzes persönliche Schutzausstattung, bestehend aus dicht anliegende Mund-Nasen-Schutz, Schutzbrille, FFP-2-Maske, sowie flüssigkeitsdichter Kittel und Handschuhe.

Diese Ausrüstung wurde durch Personal der Landkreise zur Verfügung gestellt. „Das Land benötigt weiterhin unsere Hilfe in dieser nach wie vor schwierigen Lage“, erklärt Oberst Halvor Adrian, Kommandeur Landeskommando Sachsen-Anhalt. Mit der Abstellung wolle man die Gesundheitsämter in ihrer Arbeit fachmännisch unterstützen. (mz)