Biogasanlage: Biogasanlage: Standort bei Wülknitz wird verschoben

gröbzig/Wülknitz/MZ/WKL. - Darüber informierte Herbert Aschhoff, Betriebsleiter der RMK Anhalt GbR, im Namen der Investoren. Die Buchstaben RMK stammen von den Anfangsbuchstaben der Gesellschafter Ratibor, Mundhenke und Konrad.

Wie die MZ berichtete, wollen vier Landwirtschaftsunternehmen aus der Region südlich von Wülknitz eine Biogasanlage mit einer Kapazität von 2,3 Megawatt errichten. Darin soll hauptsächlich Mais als Energiequelle genutzt werden. In geringerem Umfang ist auch der Einsatz von Hühnerkot vorgesehen, um den Prozess zu optimieren. Für die bautechnische Planung ist das Gröbziger Ingenieurbüro Honsa zuständig, die technische Realisierung übernimmt Consentis Biogas-Anlagenbau aus Niedersachsen. Der genaue Zeitpunkt für den Beginn der Bauarbeiten steht noch nicht fest.

Ursprünglich sollte die Anlage in unmittelbarer Nähe zum Windpark Wörbzig stehen. Dessen Betreiber befürchten jedoch, dass die Biogasanlage einigen Rädern den Wind nehmen würde. "So, wie es geplant war, würde sie direkt zwischen zwei Windkraftanlagen stehen", erklärte Aschhof. Der neue Standort liegt nun östlich in Richtung Edderitz. Der dortige Ortschaftsrat und der Ortschaftsrat von Gröbzig erklärten bereits ihre Zustimmung zum Projekt.

Außer dem Standortwechsel ändert sich bei dem Vorhaben laut Aschhof nichts. Die einzige Frage , die geklärt werden muss, ist allerdings die Straßenanbindung der künftigen Anlage. Am liebsten hätten es die Investoren, wenn die Zufahrt von der Landesstraße aus erfolgen könnte. Der Landesbetrieb Bau lehnt dies jedoch ab. Hier sollen noch weitere Gespräche stattfinden. Als Ersatzvariante gilt die Anbindung an den Pilsenhöher Weg. "Dann müssten wir aber einen städtebaulichen Vertrag mit der Stadt Köthen abschließen", sagte Herbert Aschhof. Er teilte mit, dass die Öffentlichkeit über die Baupläne informiert werde.