Frust in Köthens Stadtverwaltung Bachdenkmal in Köthen mit Kreide beschmiert - Reinigung gefährdet Denkmal
Das Bachdenkmal in Köthen musste aufwendig gereinigt werden. Es war mit Kreide beschmiert worden. Warum das Denkmal in Gefahr ist.

Köthen/MZ/sgr - Das Bachdenkmal in Köthen ist erneut mit „kindlichen Kreidekritzeleien“ verunstaltet worden. Die Stadtverwaltung bittet darum, derartige „Manipulationen an Denkmälern aller Art“ zu unterlassen.
Neben dem Sockel wurde auch die Büste bemalt. Ein Unding, findet die Stadtverwaltung. Die Kreide könne ausschließlich mit Hochdruckreinigern entfernt werden, informiert Stadtsprecherin Dorothee Rahn. Das sei nicht nur sehr aufwendig, sondern schade dem Material.

1885 wurde das Bachdenkmal eingeweiht. Geschaffen hat es der Bildhauer Heinrich Pohlmann aus Berlin. Die Büste besteht aus Marmor, der Sockel aus Sandstein.
„Die Beschaffenheit lässt intensive Reinigungsarbeiten mit Hochdruckreinigungsgeräten nur begrenzt zu, bevor es zu Schäden am Material und schließlich zu irreversiblen Veränderungen an der Silhouette der Bachbüste kommt“, macht die Stadtsprecherin deutlich.
Das Bachdenkmal ist eines der Sehenswürdigkeiten in Köthen und daher ein beliebtes Fotomotiv. Ende des Monats beginnen die Köthener Bachfesttage zu Ehren des Komponisten.