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MZ-Serie: Wo die Wildnis wohnt Auf dem Trockenen: Warum das Wasser aus der Vogtei verschwunden ist

Früher entwässerten Menschen die Vogtei, um Torf abzubauen. Heute erledigt der Klimawandel im Quellgebiet der Fuhne den Rest. Viele Tiere sind mittlerweile aus dem Naturschutzgebiet verschwunden.

Von Jakob Milzner 03.09.2022, 12:00
Konrad Mahler steht im ausgetrockneten Bett der Fuhne. „Das habe ich vor drei Jahren das erste Mal gesehen“, sagt der Naturschützer.
Konrad Mahler steht im ausgetrockneten Bett der Fuhne. „Das habe ich vor drei Jahren das erste Mal gesehen“, sagt der Naturschützer. Fotos: Jakob Milzner

Salzfurtkapelle/MZ - Es ist gar nicht so lange her, da waren die Wiesen und Wälder im Quellgebiet der Fuhne noch voller Wasser. So feucht war der Boden, dass an manchen Stellen ein Niedermoor entstand. Und bis Moore entstehen, vergeht Zeit. Viel Zeit. Nur rund einen Millimeter im Jahr wachse die Torfschicht eines Moores, die sich aus verrottetem Moos bilde, erklärt Konrad Mahler. Ein Millimeter im Jahr – das ist ein Meter in 1.000 Jahren.