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Neue Spielzeit Anhaltisches Theater in Köthen: Kostprobe zur neuen Spielzeit

Von Doreen Hoyer 23.08.2016, 11:58
Begleitet von Kapellmeister Wolfgang Kluge sang Kammersänger Ulf Paulsen Partien aus der Oper „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner, die  ab Oktober am Anhaltischen Theater Dessau aufgeführt wird.
Begleitet von Kapellmeister Wolfgang Kluge sang Kammersänger Ulf Paulsen Partien aus der Oper „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner, die  ab Oktober am Anhaltischen Theater Dessau aufgeführt wird. Heiko Rebsch

Köthen/Dessau - Ganz überwältigt sei er von so viel Interesse, sagt Günter Anton vom Besucherring zu Beginn. Rund 80 Menschen haben sich im Saal der Creperie Lorette in der Bernburger Straße eingefunden zum Theatertreff. Sie sollen nicht enttäuscht werden. „Wir haben hier ja auch die große Garde aufgefahren“, sagt Anton weiter.

Bei der Veranstaltung des Anhaltischen Theaters Dessau sollte dem Publikum der Mund wässrig gemacht werden für die kommende Saison. Es wird die 222. Spielzeit im Anhaltischen Theater. Zudem werden 250 Jahre Anhaltische Philharmonie gefeiert.

Kleine Kostproben aus den angekündigten Stücken

Operndirektor Felix Losert erklärte den Gästen, auf welche Stücke sie sich in den Monaten ab September freuen können. Dazu gaben die Sänger Iordanka Derilova, Rita Kapfhammer, Cornelia Marschall und Ulf Paulsen kleine Kostproben aus den angekündigten Stücken.

Sie wurden am Klavier begleitet von Kapellmeister Wolfgang Kluge, der damit die angekündigte „große Garde“ komplett machte.

Die Saison beginnt am 3. September um 19 Uhr auf dem Theatervorplatz mit dem traditionellen Eröffnungskonzert, bei dem musikalische Ausschnitte aus den Produktionen der neuen Spielzeit zu Gehör gebracht werden.

Besonderes Highlight: „Der fliegende Holländer“

Besonders ans Herz legt Losert den Gästen in der Creperie die Wagner-Oper „Der fliegende Holländer“, die ab 1. Oktober im Anhaltischen Theater zu sehen und zu hören sein wird. „Es ist die romantische Geschichte eines Mannes, der am Dasein leidet und nur durch die Liebe einer Frau erlöst werden kann“, beschreibt der Operndirektor.

Als das Richtige für die gesamte Familie wird die Ballett-Produktion „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ angekündigt, die ab 21. Oktober im Spielplan steht.

„Es wird ein modernes und unterhaltsames Märchen“, verspricht Losert. Märchenhaft wird es auch bei „Hänsel und Gretel“ mit Musik von Engelbert Humperdinck, das Spiel in drei Bildern ist ab 5. November zu sehen.

Die üppigste Operette Künnekes

Wie aus Amy, der Sängerin in einer Hafenkneipe, die noble Lady Hamilton wird, erfahren Gäste in der gleichnamigen Operette von Eduard Künneke, die ab 27. Januar auf dem Spielplan des Anhaltischen Theaters steht.

„Dieses Stück ist nicht ganz so berühmt geworden, ist aber wohl die üppigste Operette Künnekes“, fasst Losert die mitreißende Musik und kecke Dialoge zusammen.

„Der Opernchor ist dabei, aber ohne dass es eine Oper wird“ - so kündigt Felix Losert die Inszenierung von „Faust. Der Tragödie erster Teil“ von Johann Wolfgang von Goethe an, die ab dem 12. Mai im Großen Haus aufgeführt wird.

Zum Finale: „Samson et Dalila“

Zum Ende der Spielzeit, ab dem 3. Juni, wird es Opern-Freunde dann zu „Samson et Dalila“ ziehen. Die Oper nach dem Buch der Richter aus dem Alten Testament handelt von Samson, dem unglaublich starken hebräischen Heerführer, und seiner ehemaligen Geliebten Dalila. Sie verrät Samson an die feindlichen Philister.

Insgesamt, zieht Losert ein erstes Fazit, werde es eine „Spielzeit der Klassiker und der üppigen Besetzungen“, an der hoffentlich sehr viele Besucher ihre Freude haben werden. (mz)

Mehr Informationen zu Stücken, Spielzeiten und Kartenbestellungen unter www.anhaltisches-theater.de

Operndirektor Felix Losert stellt das Programm der neuen Spielzeit vor.
Operndirektor Felix Losert stellt das Programm der neuen Spielzeit vor.
Heiko Rebsch