Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: BB-Marcel setzt auf Solidarität
PIETHEN/MZ/HDA. - Marcel Schiefelbein aus Piethen, der durch seine beiden Aufenthalte im Container von "Big Brother" bundesweit bekannt wurde, hat jetzt endlich Zeit, sich einem lange geplanten Vorhaben zu widmen. "Ich nehme den Ausbau des Wohnhauses meiner Eltern in Angriff", berichtete er der MZ. Das soll durch eine Spendenaktion bewerkstelligt werden, die Schiefelbein am Montag starten will.
Was für den Ausbau des Hauses fehlt, ist vor allem Geld. "Leider ist es mir nicht gelungen, bei Big Brother auf dem ersten Platz zu landen. So bin ich der ewige Zweite", äußerte der 24-Jährige. Als Sieger hätte er 250 000 Euro gewonnen und dann auch keine Sorgen gehabt, das Projekt zu finanzieren. So aber will Schiefelbein, der jetzt als selbstständiger Eventmanager arbeitet, einen anderen Weg beschreiten und setzt dabei auf die Solidarität der Menschen, seiner Fans, und die Hilfsbereitschaft von Firmen.
Wie Marcel Schiefelbein berichtete, ist seine 47-jährige Mutter schwer erkrankt und kann deshalb nicht mehr arbeiten gehen. Auch bei seinem 56 Jahre alten Vater stehe es mit der Gesundheit nicht zum Besten. "Ich möchte das Bad behindertengerecht umbauen", sagte der Piethener. Außerdem benötige das Wohnhaus ein neues Dach, müsse eine angrenzende Scheune abgerissen werden. Bis zum 15. August will Schiefelbein die Werbetrommel für den Umbau rühren. Ein Fernsehsender werde ihn dabei begleiten.