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Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Abwasserleitung hält Druck nicht stand

28.09.2010, 16:34

AKEN/MZ/HDA. - "Bei diesen Niederschlagsmengen lässt es sich leider nicht vermeiden, dass Regenwasser auch in die Kanalisation eindringt. Das hat dann einen solchen Druck aufgebaut, dass das Rohr platzte", äußerte Gerhard Elze, Geschäftsführer des Abwasserverbandes Aken.

Gegen 20 Uhr erreichte den Geschäftsführer die Nachricht von der Havarie. Das ausgetretene Abwasser, das sich in Richtung eines Autohauses und auf ein benachbartes Wohngrundstück ergoss, hat Elze von der Köthener Firma Lange abpumpen und ins Klärwerk bringen lassen. "In die Taube wurde nichts eingeleitet", betonte der Geschäftsführer.

Am Dienstagvormittag wurde das Leck an der Leitung von Mitarbeitern des Abwasserverbandes und der Dessauer Firma Schröter Pumpentechnik GmbH provisorisch mit einer Reparaturmanschette abgedichtet. Eine größere Reparatur ist jedoch erforderlich und erfolgt demnächst. "Das wird rund 30 000 Euro kosten", hat Gerhard Elze schon mal vorsichtig überschlagen.

Normalerweise, so der Geschäftsführer, fließen an einem Tag zwischen 2 000 und 2 500 Kubikmeter Abwasser zum Klärwerk nach Susigke. "Was wir jetzt erlebt haben, bricht alle Rekorde. 14 000 Kubikmeter sind durch das Klärwerk geflossen", informierte Elze. Das gesamte Jahr über seien bereits überdurchschnittliche Mengen im Klärwerk angekommen. "Der Winter mit dem vielen Schnee, der hohe Grundwasserstand und jetzt die heftigen Regenfälle, das wirkt sich enorm aus."