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Angesprochen, fotografiert Angesprochen, fotografiert: Kinderfänger unterwegs? Sorgen wegen Fällen in der Region

Von Sylke Hermann 15.06.2018, 14:16
Der Transporter soll schwarz sein.
Der Transporter soll schwarz sein. imago (Symbolbild) 

Köthen/Aken - Die Warnung vor einem vermeintlichen Kinderfänger in Köthen und Umgebung sorgt bei Facebook auch Tage später noch für Gesprächsstoff. Mehrere Nutzer berichten von ähnlichen Fällen in Aken. Die MZ hat deshalb bei der Stadtverwaltung nachgefragt.

Schwarzer Transporter auch in Aken?

Auch in der Elbestadt sei ein schwarzer Transporter mit Berliner Kennzeichen aufgefallen. Nach Aussage von Michael Zelinka, stellvertretender Bürgermeister und zuständig für den Bereich Ordnung, habe es vergangene Woche auf dem Spielplatz am Nickel und vor einem Bäcker-Geschäft einen Zwischenfall gegeben.

Kinder wurden angesprochen beziehungsweise fotografiert, weiß Zelinka. Daraufhin hätten die Regionalbereichsbeamten der Polizei in Aken Kontakt zur Grundschule aufgenommen. Und dort hätten dann die Lehrer, so Zelinkas Kenntnisstand, die Kinder noch einmal sensibilisiert, nirgends einzusteigen oder gar mitzufahren, wenn Fremde sie aufforderten. Die Vorfälle in Aken sind auch der Polizei gemeldet worden.

Warnung in Köthen kam von Unbekanntem

Am Mittwochmorgen hatte ein Zettel mit folgender Warnung an der Tür der Köthener Kindereinrichtung „Pinocchio“ gehangen: „Liebe Eltern, wir haben von der Stadtverwaltung die Info erhalten, dass ein schwarzer Transporter mit einem Berliner Kennzeichen durch Köthen und Umgebung fährt und versucht, Kinder einzufangen. Mit freundl. Grüßen, ihr Pinocchio-Team“.

Schnell wurde klar, dass eine solche Warnung nicht vonseiten der Stadtverwaltung gekommen war. Die Einrichtung sei vielmehr von einem Unbekannten angerufen worden, der sich als Mitarbeiter der Verwaltung ausgegeben habe, teilte Stadtsprecherin Caroline Hebestreit mit. (mz)