Andere Vereine überlegen noch Andere Vereine überlegen noch: Narraria Club Aken sagt Karnevals-Session 2020 ab

Aken - Kein Sessionsauftakt am 14. November auf dem Markt, keine Prunksitzungen: „Wir haben uns nach reiflicher Überlegung entschlossen, gar nichts zu machen“, verkündet Claus-Dieter Reile, der Vorsitzende des Narraria Clubs Aken gegenüber der MZ.
Die Entscheidung sei nicht zuletzt gefallen, „weil wir als Vorstand eine gewisse Fürsorgepflicht haben“. Veranstaltungen unter Corona-Bedingungen durchzuführen, das würde „erhebliche Probleme“ mit sich bringen. Bei circa 80 Mitwirkenden auf und hinter der Bühne wäre das zulässige Kartenkontingent schnell verbraucht. Das sei „wirtschaftlicher Blödsinn“, bringt es der Vorsitzende auf den Punkt.
„Wir möchten auf gar keinen Fall, dass sich bei unseren Veranstaltungen jemand mit dem Corona-Virus infiziert“
„Wir möchten auf gar keinen Fall, dass sich bei unseren Veranstaltungen jemand mit dem Corona-Virus infiziert“, betont er. Der Vorstand habe das Thema lange und intensiv diskutiert. Und auch überlegt, ob es womöglich Sinn ergeben würde, dass sich die Karnevalisten zumindest zum offiziellen Sessionsauftakt ihrem Publikum präsentieren.
Doch am Ende fällt die Entscheidung, es unter diesen Umständen ganz zu lassen. „Ich bin Karnevalist mit Leib und Seele und echt niedergeschlagen“, sagt Claus-Dieter Reile, „aber es ist das Beste.“
Andere Vereine der Region wollen erst später entscheiden
Der Werdershausener Carneval Verein (WCV) bespricht das Thema am Mittwoch im Vorstand, bevor dann die Vollversammlung des Vereins am Freitag die endgültige Entscheidung trifft. „Corona ist allgegenwärtig. Wir müssen gucken, ob da etwas durchführbar ist“, äußert WCV-Präsident Sven Schwinghammer gegenüber der MZ.
Wie die Session beim Karnevalsklub Gölzau aussehen könnte, ist offen. Der Vorstand kommt am Mittwoch zusammen. Wenn das Corona-Virus die Pläne durchkreuze, „dann geht es eben nicht“, sagt Präsident André Meißner. Endgültig entschieden aber sei nichts; das wolle man erst im November machen, kündigt er an.
Die Köthener Vereine waren am Dienstag verabredet, um über den Sessionsauftakt am 11. 11. zu reden. (mz)