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Erster Schultag in Jessen Wieder mehr Geduld am großen Jessener Kreisel erforderlich

Nach dem Ende der Schulferien ist die Verkehrssituation in Jessen wieder eine andere. Was sich demnächst in der Alten Gorsdorfer Straße ändern soll.

Von Frank Grommisch 06.08.2024, 10:05
Nach den Sommerferien herrscht am Montagmorgen in der Alten Gorsdorfer Straße in Jessen wieder reger Betrieb.
Nach den Sommerferien herrscht am Montagmorgen in der Alten Gorsdorfer Straße in Jessen wieder reger Betrieb. (Foto: Grommisch)

Jessen/MZ. - Man hätte damit rechnen können, doch einige Autofahrerinnen und Autofahrer schauen am Montagmorgen erstaunt auf die Fahrzeugschlangen, die sich nur sehr langsam vorwärts bewegen. Es ist Schulanfang nach sechs Wochen Sommerferien und das bedeutet, dass der große Kreisverkehr in Jessen, in dem bekanntlich fünf Straßen zusammenlaufen (Rosa-Luxemburg-Straße, Bahnhofstraße, Rehainer Straße, Alte Gorsdorfer Straße und Wittenberger Straße) besonders frequentiert wird. Mit der relativen Ruhe, die hier seit Ende Juni herrschte, ist es nun vorbei. Die Zahl der Radfahrer, Fußgänger und auch der Mopedfahrer fällt wieder deutlich größer aus. Auch die Schulbusse sind nun unterwegs.

Beim Ein- und Ausfahren

Das bedeutet für Kraftfahrer, dass sie zum einen Geduld haben müssen, um erst einmal in den Kreisel zu kommen, und zum anderen dann auch welche aufbringen müssen, um ihn unter Beachtung der Radfahrer und Fußgänger verlassen zu können. Vor allem vom Bahnübergang in Richtung Kreisel geht es in der Zeit von etwa 6.50 bis 7.10 nur sehr langsam vorwärts. Hinzu kommt am Montag, dass just in der Zeit, als die Schüler die Bildungseinrichtungen über die Alte Gorsdorfer Straße ansteuern (die Lingner-Grundschule und das Gymnasium sind hierüber zu erreichen), sich die Bahnschranken zweimal senken und die Verkehrsteilnehmer noch ein bisschen länger aufhalten. An zügiges Durchstarten, nachdem sich die Bahnschranken geöffnet haben, ist nicht zu denken. Denn große Pulks an Radlern fahren in Richtung Kreisverkehr.

Das Nadelöhr an diesem Morgen ist wieder die Alte Gorsdorfer Straße. Fußgänger, Radler, Mopedfahrer und viele Autos von Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen wollen, passieren den Bereich. Hier geht es zuweilen sehr eng zu, vor allem, wenn dann auch noch vor der Schule gewendet wird und nicht über die Mühlberger Straße herausgefahren wird. Jessens Ordnungsamtsleiter Daniel Lehmann appelliert an die Eltern, mit dem Schulanfang größte Vorsicht walten zu lassen, Rücksicht auf die anderen zu nehmen. Zumal jetzt auch die Einschüler in Richtung Grundschule unterwegs sind, wie er hervorhebt. Er äußert am Montag die Hoffnung, dass sich die Zahl der „Eltern-Taxis“, die in die Alte Gorsdorfer Straße fahren, in nächster Zeit wieder reduziert.

Eindeutiges Tempolimit

Wer den Kreisel in Jessen passieren will, muss jetzt auch wieder mit mehr Radverkehr rechnen.
Wer den Kreisel in Jessen passieren will, muss jetzt auch wieder mit mehr Radverkehr rechnen.
(Foto: Grommisch)

Er kündigt außerdem Neuerungen für die Alte Gorsdorfer Straße an, um die Verkehrssicherheit auf dem Schulweg zu erhöhen. Es soll Veränderungen an den Parkflächen an der Gaststätte geben, so dass nicht etwa ein Transporter unmittelbar an der Einmündung steht, um die Einsehbarkeit beim Einfahren in die Straße zu verbessern. Außerdem soll künftig in diesem Bereich die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf zehn Kilometer pro Stunde festgelegt werden. Damit wäre dann die Zeit der Debatten um Auslegungen zum Fahren in dem derzeit noch verkehrsberuhigten Bereich vorüber und es gebe mehr Rechtssicherheit. Auch bei Kontrollen, wenn zu schnelles Fahren zu ahnden ist.