Vorher: Vorher: Kritiker warnten vor Auswirkungen

Schon 2013, als die Pläne der Kassenärztlichen Vereinigung im Land bekannt wurden, gab es heftige Kritik daran. Gerhard Hoh, Kardiologe und Gebietsgruppensprecher der Kassenärzte im Bereich Wittenberg, befürchtete im November 2013 von der MZ befragt, dass Patienten, die aufgrund der Verringerung der Bereitschaftsbereiche und damit auch der personellen Besetzung eher den Rettungsdienst rufen würden. Dass es einen deutlichen Anstieg gebe, bestätigte Ute Gürtler, Fachbereichsleiterin in der Kreisverwaltung, kürzlich im Zuge der Überarbeitung der Rettungsdienstplanung. Sie meinte allerdings, Gründe seien nicht genau auszumachen. Der Anstieg der Fallzahlen im Notarzt- und Rettungsdienst sei ein bundesweit wirkendes Phänomen. Auf die große Fläche des Kreises Wittenberg wiesen Kritiker seinerzeit ebenfalls hin.