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Volkswandertag Volkswandertag: «Wandergroschen» redlich verdient

Von Klaus Adam 20.10.2002, 16:55

Seyda/Jessen/MZ. - In Jessen begrüßte Bankvorstand Silke Falkenhain um die 30 Wandersleute. Hier hatte sich die Volksbank Elsterland, die, wie bundesweit zahlreiche Volks- und Raiffeisenbanken, zu den Trägern der Veranstaltung gehört, Günter Müller und Renate Rothmann vom Regionalverein als Partner gesucht.

"Drei Sachen braucht man zum Wandern", verkündete Günter Müller zum Start auf die Jessener Berge in Richtung Arnsdorf, "das ist gutes Wetter - und das haben wir ja mit diesem wunderschönen Herbsttag schon -, herrliche Natur, das werden wir noch sehen, und frohgelaunte Wanderer."

Die Wanderer waren dann so frohgelaunt, dass sie spontan drei verschiedene "Schwierigkeitsstufen", auf sich nahmen, wie Müller später verkündete. Als die Gruppe nämlich die Anhöhe von Döbelts Weinausschank, am Wasserbehälter vorbei in Richtung Arnsdorf passiert hatte und die Hirtenwiese erreichten, trennte sie sich. Eine Gruppe verweilte eine Zeitlang an der Hirtenwiese, während Günter Müller jene anführte, die eine kleine Runde um die Wiese zogen. "Etwa zwei Kilometer", wie Müller hinterher einschätzte. Wieder zurück an der Wiese spatzierte man gemeinsam weiter.

Eine dritte Gruppe nahm jedoch einen noch ausgedehnteren Weg auf sich. Bis zum Rundweg durch die Glücksburger Heide und dann den so genannten Spargelweg führte sie ihre Tour nach Arnsdorf hinein.

Dort, am Domizil des Heidevereins mit dem Museum war Treff für alle. Für 12 Uhr war das Mittagessen bestellt. Die Crew von Jürgen Wendt aus Mügeln hatte die Erbsensuppe in der "Gulaschkanone" schon fertig, die Bockwürste waren warm. Und fast genau auf die Minute punkt zwölf Uhr kamen die von Conrad Lindner angeführten Wanderer von der spontan selbst gewählten längeren Strecke an.

Sieglinde Mertens vom Heimatverein Glücksburger Heide spielte die Gastgeberrolle in Arnsdorf. Sie bot denen, die sich an Suppe und Wurst gestärkt hatten, einen Besuch im Museum des Heimatvereins an. Diese Gelegenheit nutzten viele der Wandersleute. Am Ende gab es für alle den obligatorischen "Wandergroschen" von der Volksbank.

Nicht viel anders die Stimmung in der Seydaer Gruppe. An der Schönen Säule wurden die Wanderer von einem zweiten Team der Fleischerei Wendt empfangen. Neben Erbsensuppe gab es hier auch Wildschweingulasch zur Stärkung. Auf dem Rückweg wurde dann noch einmal Rast eingelegt. Und zwar am Eicheneck. Dort wartete ein Team des "Schützenhauses" mit Bewirtung auf.

Natürlich nutzten einige dann auch nach der Rückkehr an dem Gasthaus die Gelegenheit, den Tag noch gesellig ausklingen zu lassen. Gegen 14.45 Uhr waren die Teilnehmer des Volkswandertages von Seyda sicherlich etwas fußlahm aber wohlgemut wieder an ihrem Ausgangspunkt.