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Verein  Verein : Wildwuchs in Mügeln und Seyda wird im Zaum gehalten

Von H.-Dieter Kunze 26.02.2016, 18:03
Erhard Fritsche, Günter Nickchen und Wolfgang Schreiber (v.l.) kümmern sich um das Schneiden von Gehölzen an der Heimateiche.
Erhard Fritsche, Günter Nickchen und Wolfgang Schreiber (v.l.) kümmern sich um das Schneiden von Gehölzen an der Heimateiche. Kunze

Mügeln/Seyda - Nicht nur die Natur beginnt sich jetzt wieder zu regen, auch aktive Mitglieder des Heimatvereins „Glücksburger Heide“ tun es. Und das seit Jahren. Ihr ehrgeiziges Bestreben ist es, den Besuchern und Erholungssuchenden ein schönes und vor allem gepflegtes Umfeld zu bieten. Der aktive Kern der Heidefreunde ist dabei zum größten Teil auf sich selbst gestellt, aber auch einige Nichtvereinsmitglieder sind bei Arbeitseinsätzen dabei. Denn die Zeiten, als noch Mitarbeiter der Öko-Tour Sanierungsgesellschaft zahlreiche Maßnahmen realisierten, sind längst Geschichte, seit es das in Seyda ansässige Unternehmen nicht mehr gibt.

Allein der Bauhof der Stadt Jessen hilft im Rahmen seiner Kapazitäten, zum Beispiel bei der Rasenpflege auf der Hirtenwiese.

Der Auftakt für die diesjährige Saison war ein Einsatz an der Heimateiche, als Gehölze entästet wurden, um Wildwuchs zu beseitigen. Im Einsatz waren der Vereinsvorsitzende Erhard Fritzsche und Wolfgang Schreiber aus Jessen sowie Günter Nickchen aus Seyda. Vereinsmitglied Martin Arndt aus Mügeln transportierte mit seinem privaten Pkw und Anhänger die Schnittreste ab. Damit sind aber die Arbeiten noch längst nicht erledigt, weiter gehen soll es mit der Pflege des Areals und der Wege, auch kleinere Reparaturen an Aufstellern und Schildern im Naturgarten stehen auf dem Plan. Ein größerer Einsatz ist noch einmal im Vorfeld der traditionellen Himmelfahrtsandacht an der Heimateiche notwendig. „Wenn sich recht viele freiwillige Helfer beteiligen, geht es um so schneller“, fordert Erhard Fritzsche auf. Außerdem weist er schmunzelnd auf einen schönen Nebeneffekt hin: „Bewegung in frischer Heideluft fördert auch die Gesundheit.“

Weiter ging es an der Alten Försterei nahe Mügeln. Dabei waren Erhard Fritzsche, Werner Heide aus Mügeln und Holger Hannemann aus Jessen. Er ist ein jüngerer Heidefreund, der den hohen Altersdurchschnitt der Vereinsmitglieder ein wenig „drückt“. Am Forsthaus wurden einige der rustikalen Holzspielzeug-Figuren repariert.

Weitere Arbeiten in diesem Jahr sind Sanierungen von Aufstellern und Schildern. Der Zahn der Zeit hat vor allem an den hölzernen Ständern am und im Erdreich genagt. Peu à peu sollen sie Metallfüße vor dem Umfallen und weiterem Wegfaulen retten. Seit Jahren werden sie vom Jessener Metallbau Pauksch und Berger unterstützt. Michael Berger, Sohn des Gründers und langjährigen Vorsitzender des Heimatvereins „Glücksburger Heide“ Heinz Berger, sieht das auch als einen Beitrag zur Erfüllung des Vermächtnisses seines Vaters.

Umfangreiche Pflegearbeiten sind auch auf der Hirtenwiese nötig. Hier treiben seit Jahren schon Schwarzkittel ihr Unwesen und „pflügen“ große Teile um. Eine weitere Erhaltungsmaßnahme ist das Anbringen von Schutzschildern über größeren Hinweisschildern und Tafeln. Hierzu hat sich Udo Trompke aus Jessen bereit erklärt. „Es gibt immer wieder reichlich Arbeit in der Heide. Wir sind unseren Sponsoren dankbar, die den Verein großzügig materiell und finanziell unterstützen. Ohne sie wäre eine vernünftige Vereinsarbeit undenkbar“, betont Erhard Fritzsche. Ebenso freuen sich die Heidefreunde und Besucher über die Aktivitäten von freiwilligen Vereinsmitgliedern und Nichtmitgliedern. Allerdings, einige mehr könnten es schon sein, wünscht sich der Vorsitzende. (mz)