1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Jessen
  6. >
  7. Umzug der DRK-Sozialstation: Umzug der DRK-Sozialstation: Geräumt wird im Mai

Umzug der DRK-Sozialstation Umzug der DRK-Sozialstation: Geräumt wird im Mai

Von Klaus Adam 27.03.2015, 09:39
Die künftige DRK-Sozialstation
Die künftige DRK-Sozialstation Thomas Christel Lizenz

Jessen - Die ursprünglichen Hoffnungen waren vielleicht doch etwas zu hoch gegriffen. „Vorsichtig“ hatte der Wittenberger DRK-Vorstandsvorsitzende Karsten Pfannkuch Mitte Oktober vergangenen Jahres von Januar als Zeitraum des Umzuges der Sozialstation in das neue Domizil gesprochen. Jetzt ist Mai der definitive Umzugszeitraum.

Doch auch hier möchte sich der DRK-Chef nicht auf einen Tag festlegen. „Wir sind noch abhängig von Möbellieferungen und dem Anschluss der Kommunikationsmedien.“ Wie berichtet hatte die Wohlfahrtsorganisation im Herbst das Haus der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) in der Alten Schweinitzer Straße von Jessen erworben. Die Sozialstation soll ein neues Domizil erhalten und damit etwas mehr „in die Stadt“ rücken. Immerhin liegen hier der Busbahnhof und der Bahnhof deutlich näher als in der Hospitalstraße, wo die Einrichtung im Moment noch ansässig ist.

Die Krankenkasse AOK hatte wie berichtet das Gebäude in der Alten Schweinitzer Straße aufgegeben. Gleich nach der Wende, als sich die Krankenkasse in Jessen ansiedelte, hatte sie das Gebäude des FDGB-Kreisvorstandes (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund der DDR) übernommen und umgebaut.

Seit Anfang November 2014 sind die neuen Räume im Rathaus am Markt bezogen und für die Kundschaft geöffnet. Das Deutsche Rote Kreuz erwarb daraufhin das AOK-Haus.

Zweifellos ist es die Abteilung des Deutschen Roten Kreuzes mit der größten Kundenbindung. Vom Rettungsdienst einmal abgesehen. Der bleibt im übrigen wie seinerzeit berichtet an seinem angestammten Platz. Dafür wird das Objekt am Elsterufer für dessen Aufgaben und die artverwandten des Katastrophenschutzes weiter profiliert, wie Karsten Pfannkuch es im Oktober mitteilte. Dennoch herrscht für den Umzug der Sozialstation kein Zeitdruck.

Das bisherige Objekt steht ja nach wie vor zur Verfügung. So nahm sich der Vorstand des DRK mit seinen Planern dann doch die Zeit, die gewünschten Strukturen im neuen Jessener Haus (bekanntlich gegenüber dem Rewe-Markt an der Bahnlinie) noch einmal zu überdenken. Und obwohl es zunächst als fast perfekt für die Belange der Jessener Sozialstation eingeschätzt wurde, fanden sich doch hier und da Ansatzpunkte, die ersten Planungen zu verwerfen. Außerdem sollte noch einmal alles ordentlich renoviert und auf Vordermann gebracht werden.

Der Ausbau der zweiten Hälfte des Dachraums fiel der Neuorientierung zum Opfer. „Das verfolgen wir zunächst nicht weiter“, informierte Karsten Pfannkuch am Mittwoch auf MZ-Nachfrage. „Es bleibt Archiv, was es vorher schon war.“ Neu ist dafür, dass in dem nebenstehenden Gebäude des benachbarten früheren Holzverarbeitungsbetriebs zusätzliche Räume und hier auch zusätzliche Parkplätze angemietet wurden. „Hier soll sich vor allem der Kunden- und Patientenverkehr abspielen“, erläutert der DRK-Vorstand.

Grund für die Änderung ist die Ebenerdigkeit. Die ist im künftigen Hauptgebäude eben nicht gegeben. Auch wenn es an der Eingangstür einen Treppenlift gibt, den bereits die vorhergehenden Nutzer installieren ließen. Alle Belange, die verwaltungstechnisch mit Kundenbesuch zu tun haben, werden sich dagegen in der unteren Etage des Hauptgebäudes konzentrieren. Die Etage darüber wird dann ausschließlich die Büros enthalten, die nicht vorrangig Kunden- oder Patientenverkehr verzeichnen. (mz)

An der künftigen DRK-Sozialstation, ehemals AOK, befreit Mitarbeiter Günter Wipfler gerade die Kiesrinnen am Parkplatz vom Unkraut.
An der künftigen DRK-Sozialstation, ehemals AOK, befreit Mitarbeiter Günter Wipfler gerade die Kiesrinnen am Parkplatz vom Unkraut.
Thomas Christel Lizenz
Der große Raum im Erdgeschoss des neuen DRK-Domizils erhält neue Fußbodenfliesen. Dafür sorgt hier Hagen Hammerlik.
Der große Raum im Erdgeschoss des neuen DRK-Domizils erhält neue Fußbodenfliesen. Dafür sorgt hier Hagen Hammerlik.
Thomas Christel Lizenz