Tischtennis in Jessen Tischtennis in Jessen: Junioren sind Ballartisten an Lingner-Grundschule

Jessen - Maja Liebmann geht die Sache locker an. „Ich habe zu Hause an unserer Tischtennisplatte trainiert“, sagt die Grundschülerin, der Organisator Harald Hecht (Allemannia Jessen) sogar den Turniersieg zutraut. Die Viertklässlerin wird ihrer Favoritenrolle voll gerecht, setzt sich im Finale gegen Evelin Zeiser in zwei Sätzen durch, schnappt sich den Schulmeistertitel und qualifiziert sich zudem für die Titelkämpfe des Kreises.
„Meine Gegnerin hat mir einen guten Fight geliefert“, sagt sie und fügt an, dass sie im Verlauf des Duells gemerkt hat, mit welcher Taktik sie Evelin Zeiser in die Enge treiben kann. Immer konzentriert bleiben, variabel spielen, Tempo hochhalten. Sport ist ihr Hobby. Das Mädchen aus der 4b der Jessener Max-Lingner-Grundschule ist als Handballerin und Leichtathletin für den JSV 53 aktiv.
Bei den Jungen dieser Altersklasse ist die Reihenfolge schneller geklärt. Ben Bomsdorf leistet sich keinen Ausrutscher und bezwingt Finn Zessin im Endspiel ebenfalls 2:0. „Endlich habe ich es geschafft“, freut sich der Schüler aus der 4b, der nach mehreren zweiten Plätzen seinen ersten Titel bejubelt. Im ersten Satz habe es Finn noch spannend gemacht.
Am 24. März gehen in der Sporthalle der Max-Lingner-Grundschule Jessen die Titelkämpfe der Stadt über die Bühne, die gleichzeitig als Tischtennis-Kreismeisterschaften gewertet werden.
Qualifiziert für diesen Wettkampf sind die Schulmeister der teilnehmenden Bildungseinrichtungen. Dies sind aus der Grundschule Seyda Jonas Samp, Meggi Knohl (je 2. Klasse), Lennox Quaiser, Lara Sophie Heidemüller (beide 3. Klasse), Manuel Frenzel und Lena Wegener (alle 4. Klasse). Die „Max Lingner“ vertreten Max Kupplich, Elena Tandel (alle 2. Klasse), Malon Weidmann, Josefine Angermann (je 3. Klasse), Ben Bomsdorf und Maja Liebmann (beide 4. Klasse). Die Besten der Klassenstufe eins haben nicht an den Titelkämpfen ihrer Schulen teilgenommen.
Organisator aller Wettbewerbe ist Harald Hecht vom SV Allemannia Jessen. Die Gewinner des Kreismeisterschaften (Jahrgänge 2007/08) fahren im Mai zum Verbandsentscheid nach Zerbst.
Doch als sich seine Nervosität gelegt hat, ist mehr Sicherheit in die Aktionen eingezogen. „Wir haben bewusst nur zwei Gewinnsätze spielen lassen“, sagt Organisator Hecht, denn die Turniere (2. bis 4. Klasse) sind jeweils in 45 Minuten und während der Sportunterrichts über die Bühne gegangen.
Teilnahmeberechtigt sind alle Klassensieger gewesen. „Da einige wegen Krankheit abgesagt haben, ist immer der Zweitplatzierte als Nachrücker eingesprungen“, sagt er.
Den Startschuss haben am Morgen die sechs Champions (je drei Mädchen und Jungen) der dritten Klassen abgefeuert. Josefine Angermann lässt im Finale nichts anbrennen und bezwingt Linda Dietrich 2:0. „Sie strahlt eine ungeheure Ruhe aus, explodiert aber an der Platte“, lobt Sportlehrerin Silke Schramm die neue Schulmeisterin, die im vergangenen Jahr auf dem zweiten Platz gelandet ist.
„Tischtennis ist toll. Ich kann mich ordentlich austoben“, benennt das Mädchen aus der 3a die Vorzüge dieser Sportart. Die Zehnjährige verrät, dass sie sich im Vorfeld des Kräftemessens Lehrvideos angesehen hat, um sich Tricks von den Besten abzuschauen. Erfolg sei eben doch ein Stück planbar. Bei den Jungen ist der Champion ebenfalls flott ermittelt.
Malon Weidmann schlägt Arthur Bürst im Endspiel 2:0. „Ich schnippele gern den Ball an und spiele ihn flach über das Netz“, meint der Neunjährige, der auch bei der Kreismeisterschaft eine gute Figur abgeben will. „Er spielt zudem sehr variantenreich“, fügt dessen Sportlehrerin hinzu, die das Leistungsniveau Weidmanns mit „sehr gut“ einstuft.
Dieses Prädikat verleiht der Organisator sogar dem gesamten Turnier. Selbst die Sieger der Klassenstufe zwei, Elena Tandel und Max Kupplich, haben tollen Tischtennissport geboten. (mz)