Schwanenteich Jessen Schwanenteich Jessen: "Wir"-Verein feiert Idyll mit Teich

Jessen - Mit Hüpfburg, Trödelmarkt und vielen Angeboten für Kinder zum Spielen und Basteln feierte der „Wir“-Verein vor kurzem den 40. Geburtstag des Areals „Am Schwanenteich“. Das ist bekanntlich seit wenigen Jahren in der Obhut des gemeinnützigen Vereins.
Mit Ausnahme des Teiches in der Mitte. Das namensgebende Gewässer liegt nach wie vor in der Obhut der Jessener Angler. Einer Ortsgruppe des Deutschen Anglerverbandes.
Viele Daten über das Areal, das heute mit den Tiergehegen, dem vom „Wir“-Verein neu angelegten Kräutergarten und natürlich dem liebevoll gepflegten Fischteich eine wahre Idylle an der Elster darstellt, waren auf Anhieb nicht zu finden. Dennis Weiner vom Jessener Schul- und Heimatfestverein war schließlich eine „funktionierende“ Adresse.
Denn er selbst hatte vor fünf Jahren in der Festausgabe des städtischen Mitteilungsblattes eine kurze Abhandlung zur Geschichte des Schwanenteichareales verfasst. Das war folglich zum 35. Jahr seines Bestehens. Weiner bezog sich unter anderem auf Gespräche mit Horst Kuhrmann, dem langjährigen Vorsitzenden der Jessener Angler-Ortsgruppe. Er kann gut und gerne als Urvater des Schwanenteiches bezeichnet werden.
Denn es waren die Petrijünger, die aus der bis dato brach liegenden Pfütze ein Fischaufzuchtgewässer machen wollten. Hintergrund der Idee war, den Fischbesatz in den Vereinsgewässern zu verbessern. Und dazu die Fische selbst heranzuziehen. Der Schwanenteich bot sich an. Mit ihrem Engagement verhinderten die Angler gleichzeitig, dass der Teich weiter vermüllt. Denn gleich nebenan, dort wo heute das Gebäude steht, in dem die Arbeitsagentur ihren Sitz hat, befand sich eine wilde Müllkippe.
Etliche Wochen seien die Pumpen gelaufen, um den Teich erst einmal wasserfrei zu bekommen. Dennis Weiner verweist auf die Namen Klaus Kraft und Heinz Passek, die zunächst mit Bagger und Förderband, dann mit einer Raupe dem Teich auf den Grund gingen. Schon damals ließen die Angler und ihre engagierten Helfer in der Mitte eine Insel für Enten.
Mehrere Wochen dauerte der Feierabend- und Wochenendeinsatz, bis die ersten Fische eingesetzt werden konnten. Die erste Ernte ging gleich schief: Es war wie im richtigen Leben, die Großen fraßen die Kleinen. Die Petrijünger nahmen die großen Karpfen heraus. Dann stellte sich der Erfolg ein.
(mz)