Rückblick Rückblick: Mildes Waschen mit «Milwa»
Prettin/MZ/ejo. - Das Waschpulver "Milwa" wurde 1948 als Marke angemeldet und damals noch in Genthin hergestellt. 1972 / 73 kam die Produktion von "Milwa" nach Prettin und wurde als "Milwa 73" vertrieben. "Milwa", was so viel heißt wie "Mildes Waschen", erlangte in der DDR besonders bei jungen Müttern einen großen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad als Waschmittel für Baby-Windeln.
Mit 28 Jahren gründete Jörn Schladitz im Dezember 1997 die Schladitz milwa GmbH und führt seither diese Tradition der Waschmittelproduktion in Prettin erfolgreich fort. Einen nicht geringen Anteil an der Entwicklung des Unternehmens schreibt Schladitz einer hamburgischen Firma zu, die ihm vor 15 Jahren Geld für die benötigten Rohstoffe vorfinanzierte. Bis heute besteht zwischen dem Prettiner Unternehmer und dem hanseatischen Kaufmann ein enges Vertrauensverhältnis.
Wenig Vertrauen erweckend seien nach Meinung von Jörn Schladitz einige Waschpulver, die in Deutschland auf dem Markt sind. "Jedes zweite Paket ist nicht in Deutschland hergestellt." Darüber hinaus würde beispielsweise in Tschechien produziertes Pulver nach Deutschland gebracht, hier als "Made in Germany" deklariert dann nach Russland oder Arabien exportiert. Unter diesem Etikettenschwindel leide nicht nur die Qualität, sondern auch der Ruf Deutschlands insgesamt.