1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Jessen
  6. >
  7. Preisrichter wird über 70 Kühe begutachten

Preisrichter wird über 70 Kühe begutachten

Von Frank Grommisch 22.06.2007, 17:07

Steinsdorf/MZ. - 16 Agrarbetriebe werden sich an der Leistungsschau beteiligen, informierten Joachim Brachwitz, Vorstandsvorsitzender des Rinderzuchtvereins, und Horst Seibicke, Chef der Glücksburg Agrar e.G. 71 Kühe möchten die beteiligten Unternehmen dem Preisrichter Ingo Schnoor aus dem Rinderzuchtverband Schleswig-Holstein vorstellen. Ingo Schnoor ist in dem norddeutschen Verband neben anderem für die Selektion der Tiere für die Bullenmütterprüfung verantwortlich. "Dort hat er einen sehr guten Ruf." Horst Seibicke freut sich auf den Fachmann. Auch in Hinsicht auf wissenschaftliche Untersuchungen, die Auswirkungen auf das anzustrebende Bild einer Milchkuh haben. "Es gibt einen neuen Trend, wie eine produktive Kuh aussehen soll." Er sei sehr gespannt darauf, wie der Preisrichter diesen Trend bei der Bewertung in Steinsdorf erkennbar macht.

Auskünfte zu Entwicklungsrichtungen können Landwirte und alle anderen Interessierten auch in der Vortagsveranstaltung am 29. Juni ab 16 Uhr im Jessener Schloss erwarten. Thomas Engelhard von der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau in Iden, an der eine weithin anerkannte wissenschaftliche Arbeit geleistet wird, referiert zu "Herden- und Futtermanagement". Dr. Wolfgang Junge von der Universität Kiel wendet sich dem Thema "Futteraufnahme bei Milchkühen - ein Selektionsmerkmal?" zu. Großen Wert legen die hiesigen Tierzüchter auf die Erkenntnisse von Junge zu den Forschungsergebnissen zu Bullenmütterprüfungen. Dabei geht es neben anderem um die Frage, inwieweit sich aus der Futteraufnahme der Kühe Rückschlüsse für die weitere Zucht ziehen lassen.

Eine feste Größe in den Tierschauen in Steinsdorf sind die Treffen mit den ehemaligen Mitarbeitern der Agrarbetriebe. Aus Erfahrung wissen Joachim Brachwitz und Horst Seibicke, dass sich die Senioren sehr für die Veränderungen in der Landwirtschaft interessieren. Am 30. Juni ab 12 Uhr wird da viel zu berichten sein.