Oktoberfest des DRK in Klöden Oktoberfest des DRK in Klöden: Von Tuba und Akkordeon mitgerissen

Klöden - Die Elbaue-Halle in Klöden ist bekanntlich keine kleine. Wer da als Künstler das Publikum auf seine Seite ziehen will, der muss nicht nur stimmlich auf der Höhe sein. Marion Richter, die schon seit Jahren beim DRK sehr engagiert für die offene Sozialarbeit verantwortlich zeichnet, hatte mit dem „Original Vogtlandecho“ einen Volltreffer gelandet.
Die Plauener, die 2011 ihr 20-jähriges Bestehen feiern konnten, sind also keine heurigen Hasen auf dem Gebiet der Unterhaltung. Mit Tuba (Frank Jahn) und Akkordeon (Volker Rausch) spielten sie auf und brachten den Saal zum Kochen. Die fast 200 Senioren an den langen Tafeln waren aus der Seydaer Region, aus Holzdorf, aber auch aus Zörnigall, Wittenberg und Trebitz gekommen. Alle, so war schnell zu erkennen, mit dem Wunsch, hier einen schönen Tag zu erleben.
Dem trugen die Vogtländer auf jeden Fall Rechnung. Schon allein durch ihre Titelauswahl. Da konnten die Gäste einfach nicht anders, als wieder und wieder zu schunkeln und mitzusingen. Einige hatten sich passend zum Oktoberfest gekleidet, wie Waltraud Liesigk (73) und Josef Latsch (80) aus Zörnigall. „Wir waren mit dem Roten Kreuz in Bad Gastein in Österreich und haben uns da die zünftige Bluse und das passende rot-weiß-karierte Hemd gekauft. Die Fahrten mit Marion machen immer so viel Spaß“, schwärmten sie, „und darauf kommt es doch an“. Tatsächlich sind es oft Stammgäste, die zu den Veranstaltungen kommen oder mit auf Ausflugsfahrten gehen. Doch auch wer neu dazu stößt, bleibt meist, denn im Alter zählt vor allem, nicht allein zu sein und gemeinsam mit netten Menschen etwas zu erleben.
Volle Tanzfläche und volle Bäuche
Da waren die Senioren in Klöden genau richtig. Das „Vogtlandecho“ riss seine Zuhörer mit Tuba und Akkordeon einfach von den Sitzen. Und das nicht nur beim obligatorischen „Holzmichel“. Dass der noch lebt, daran gibt es nach der Veranstaltung überhaupt keinen Zweifel mehr. Spätestens seit die Gäste in der Elbaue-Halle diesen Umstand laut vernehmlich und mit hochgerissenen Armen deutlich machten. So viel Bewegung forderte eine Stärkung. Ansetzen, so kommentierten die Künstler das gute Essen, solle es aber nicht. Deshalb spielten sie gleich mal den „Schneewalzer“, bei dem sich bereits bei den ersten Takten die Tanzfläche füllte. (mz)
