Motorradstammtisch Wehrhain Motorradstammtisch Wehrhain: Zur Biker-Silberhochzeit eingeladen

Wehrhain - Eine Biker-Silberhochzeit wird von Freitag, 8. Juli, bis Sonntag, 10. Juli, im Schliebener Land gefeiert. Der Motorradstammtisch Wehrhain begeht sein 25-jähriges Bestehen. Vereinschef Detlef Ziegner kündigt eine Superparty an, zu der alle gut gelaunten Leute mit und ohne Motorrad willkommen sind. Eingeladen sind unter anderem die „Gurken“ aus dem Spreewald, Biker aus Hartmannsdorf/Stolzenhain, Bad Liebenwerda, Kölsa und die Freunde von den Road Eagles aus Jessen.
Am Festgelände im „Wehrhainer Loch“ kann auch gezeltet werden. Bereits für Freitagabend haben die Jubilare „Mr. Ossternhagen“ gebucht. Die Band präsentiert Westernhagen-Covertitel. Außerdem gibt es urigen Sound á la Johnny Cash, Tom Waits, Neil Young, Tina Turner und anderer.
Samstag, 14 Uhr, startet die Ausfahrt: „Unsere Strecke führt nach Stechau, wo unsere größten Fans uns jedes Jahr auf besondere Weise begrüßen“, beschreibt Ziegner. Weiter geht es über Brenitz, Sonnewalde, Doberlug-Kirchhain, Dübrichen, Priesen, Buchhain, Richtung Nexdorf bis Schlieben und zurück nach Wehrhain. Hier schließt sich ein Rückblick auf ein Vierteljahrhundert Motorradstammtisch an.
Clemens und Marco Richter zeigen eine Foto-Filmpräsentation auf einer sechs mal vier Meter großen Leinwand. Zudem hat Dirk Trompelt Spiele aus 25 Jahren neu zusammengestellt, die er, assistiert von Ehefrau Ines, an den Bikern „ausprobieren“ will.
Samstagabend rockt „Blacksmith“ auf der Sommernachtsbühne. Nach einer kurzen Nacht schlägt Sonntagmorgen die große Stunde der Wehrhainer Biker-Frauen unter Regie von Ramona Richter: Stammgäste schwärmen, dass es nach einer solchen Fete an keinem anderen Ort der Bikerwelt ein besseres Muntermacher-Frühstück gibt.
Die Wehrhainer Biker sind ein fest gefügter Verein. Einige Gründungsmitglieder sind noch immer aktiv: Mike Liepe - erster Präsident, Michael Eule, Thomas Zscherneck und Bodo Gießmann. Ältester Biker ist Ulrich Forberger, Jahrgang 1945. Aber die „alte Garde“ ist froh, dass „Jungs um die 30 und noch jünger“ hinzu gekommen sind, Ronny Drasdo, Jahrgang 1989, zum Beispiel. „Einer wird das Steuer übernehmen“, ist sich Detlef Ziegner sicher.
Beim nächsten Satz wird seine Stimme weicher: „Wir haben das große Glück, dass wir keinen schlimmen Unfall beklagen mussten. Allerdings sind drei Freunde durch Krankheit viel zu früh von uns gegangen. Sowas macht ehrfürchtig.“ Ziegner, gerade 60 geworden, und andere „Oldies“ haben sich etwas bequemere Maschinen zugelegt: „Auch auf einem Sporttourer weht der Fahrtwind ins Gesicht, und das ist doch letztendlich das Wichtige: Freiheit zu spüren, so lange es geht!“ (mz/gzn)