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Mathe-Olympiade in Jessen Mathe-Olympiade in Jessen: Ganz schön knifflig

Von gabi Zahn 09.04.2014, 20:11
Auch Ämilia Fritzsche aus Seyda (r.) zählt zu den besten Mathe-Schülern der dritten Klassen und hat sich bei der Olympiade angestrengt.
Auch Ämilia Fritzsche aus Seyda (r.) zählt zu den besten Mathe-Schülern der dritten Klassen und hat sich bei der Olympiade angestrengt. G. Zahn Lizenz

Jessen/MZ - Niemand schwatzt, keiner lümmelt auf seinem Stuhl herum. 20 Schüler aus dritten und vierten Klassen der Grundschulen Prettin, Zahna-Elster, Jessen, Schweinitz, Seyda und der Evangelischen Grundschule Holzdorf sitzen im Musikraum der „Maxe“ in Jessen konzentriert über ihren Arbeitsblättern. Darauf stehen allerdings keine Noten, sondern jede Menge Zahlen, überschrieben mit dem Titel „Mathematik-Olympiade“. Wer es bis hierher geschafft hat, gehört zu den besten Rechnern seiner Klasse und hat sich im schulinternen Ausscheid für diesen Regionalwettkampf der landesweiten Olympiade qualifiziert. Hierbei sind die Anforderungen noch etwas höher, „sogar sehr anspruchsvoll“, werten Heidrun Dinda und ihre Mathematik-Lehrer-Kollegen die vom Land zentral vorgegebenen Aufgaben.

Logisches, strategisches Denken ist gefragt

Alles, was die Mädchen und Jungen nach jetzigem Wissensstand im Fach Mathematik beherrschen sollten, und sogar einiges mehr, wird abverlangt. Da gilt es nicht allein, schnell und gut zu rechnen, sondern auch logisch und strategisch denken zu können. Auch vor geometrischen Figuren und den in ihnen verborgenen arithmetischen Geheimnissen sollte niemand zurückschrecken. 90 Minuten lang „glühen“ die Köpfe.

Nachdem die Lehrer die Aufgaben kontrolliert haben, werden die Ergebnisse verkündet: Bester Rechenkünstler der Drittklässler wird Keanu Lange aus der Lingner-Schule mit 27 von 40 Punkten. Platz zwei erringt Erik Walter aus Schweinitz mit 24 Punkten. In der vierten Klassenstufe hat leider niemand ein Prädikat errungen. Alle Schüler haben sich angestrengt, niemand hat vorzeitig kapituliert. Deshalb dürfen sich alle Mädchen und Jungen über eine Teilnahme-Urkunde freuen. „Die Aufgaben waren wirklich sehr schwer“, kommentiert Heidrun Dinda das Resultat.

Landesolympiade am 28. Mai in Halle

Die zuständige Sachbearbeiterin und Landesbeauftragte für Grundschulen, Andrea Butzmann, erläutert gegenüber der MZ: „Das Niveau der Aufgaben liegt beim Regionalausscheid selbstverständlich wesentlich höher als bei den Schulausscheiden und wird auf Landesebene noch einmal deutlich gesteigert.“ Aus jedem Landkreis seien es letztlich nur ein oder zwei, selten drei Schüler, die zu dieser dritten Stufe eingeladen werden. Vorausschauend informiert sie: „Die Landesolympiade findet am 28. Juni im Grundschulinstitut in den Franckeschen Stiftungen in Halle statt. Das wird wieder eine ganz große Sache, die auch prominente Leute begleiten. Oftmals reisen dann auch Eltern und Geschwister mit an, die kräftig die Daumen drücken.“

Wie die Ergebnisse in den anderen Schulen des Landkreises Wittenberg beim Regionalausscheid ausgefallen sind, und wer sich eine Runde weiter qualifiziert hat, wird demzufolge erst Mitte Mai zu erfahren sein.