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Kreis Wittenberg Kreis Wittenberg: Neue Helme für sicheres Arbeiten

Von SVEN GÜCKEL 14.09.2010, 15:16

GROSS NAUNDORF/MZ. - Eine der gebotenen Einlagen sah unter anderem vor, die Gefährlichkeit brennender Spraydosen zu demonstrieren.

Um die Sicherheit der Zuschauer während des knallenden Spektakels zu garantieren, postierte sich neben anderen Feuerwehrmann Martin Stets an der ausgelegten Schnellangriffseinrichtung. Zudem war es seine Aufgabe, den mit Dosen befüllten Schutzkorb nach dem Ablöschen abermals zu überprüfen. Ein willkommener Anlass für seine Kameraden, Stets eine gebührende Taufe zu verpassen. "Er hat sein Probejahr sicher bestanden und zählt ab heute zur aktiven Wehr", freute sich Wehrleiter Gerd Blüthgen über den personellen Zuwachs. Damit leiste der junge Mann fortan nicht nur einen guten Dienst an der Gesellschaft, sondern führe auch ein familiäres Erbe weiter, das einst sein Großvater Klaus Ungethüm begründete. Doch nicht nur Martin Stets kam zu Ehren.

Für ihre Verdienste in der Wehr wurden zudem Christian Burkhardt zum Oberfeuerwehrmann, dessen Vater Frank zum Brandmeister, Peter Blankenburg zum Löschmeister und Ronny Haßmann zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Anstehende Auszeichnungen, etwa zur Würdigung der Treuezeit, werden laut Blüthgen im Verlaufe der kommenden Jahreshauptversammlung vorgenommen.

Wie in jedem Jahr nutzte die Groß Naundorfer Wehr ihr Stiftungsfest, um mit einer Technikschau, Spielwettbewerben oder einem offenen Blick ins Gerätehaus für sich und ihre Arbeit zu werben. "Es ist allerdings bedauerlich, dass dieses Angebot von den Einwohnern nicht wie von uns gewünscht angenommen wird", betonte Frank Burkhardt. Immerhin sei es ein Fest für die Bevölkerung, das auch eine Reihe intensiver und zeitaufwendiger Vorbereitungsmaßnahmen bedurfte.

Eine sichere Bank war hingegen wieder die Partnerwehr als Kötschlitz (bei Merseburg). Deren Kameraden kamen der Einladung nach Groß Naundorf gerne nach und hatten ein passendes Geschenk dabei. Sehr zur Freude der Naundorfer übergaben sie 15 Feuerwehrschutzhelme der Marke Schubert, die, so Gerd Blüthgen, "den Arbeitsschutz unser Kameraden wesentlich verbessern". Doch nicht nur ihnen galt der Dank des Wehrführers. Auch die Stadt Annaburg, die Gemeinde sowie alle Sponsoren der Veranstaltung schloss er in sein Lob ein. Zugleich verwies er dankend auf jene Arbeitgeber, die Kameraden im Alarmierungsfall uneigennützig freistellen, damit diese ihren feuerwehrtechnischen Dienst erfüllen können.