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MZ kommentiert Kommentar zum Statement der Volkssolidarität und dessen praktischer Umsetzung

Der Bundesverband der Volkssolidarität positioniert sich in einem Beschluss klar gegen die AfD. Eine Angestellte Führungskraft der Volkssolidarität sitzt für die Partei im Wittenberger Kreistag.

Von Aline Kauper Aktualisiert: 02.08.2024, 11:17
Mitteldeutsche Zeitung
Mitteldeutsche Zeitung (Foto: Mitteldeutsche Zeitung)

Annaburg/MZ - Wenn ein Verband, der eigenen Angaben zufolge mehr als 13.000 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter beschäftigt, deutlich sagt, dass er mit Personen, die ein gewisses Weltbild oder das einer gewissen Partei vertreten, nicht zusammenarbeiten will, frage ich mich, wie das in der Praxis hier in der Region aussehen soll.

Gerade dann, wenn sich das Statement gegen eine Partei, dessen Landesverband in Sachsen-Anhalt als rechtsextremistisch eingestuft wurde, richtet. Genauso wichtig ist die Frage, wie die AfD mit einem solchen Statement eines Arbeitgebers umgeht. Im Falle von Kathleen Stahn scheinen beide Seiten zu einer für sie akzeptablen Übereinkunft gekommen zu sein. Wenn politisches Engagement und berufliche Verhältnisse letztlich reine Privatsache sein sollen und keine Rolle spielen, fragt man sich, warum dann dieses Statement?

Den Autor erreichen Sie unter: [email protected]