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Kaninchenausstellung Kaninchenausstellung: Bei zwei Züchtern ging es ganz eng zu

Von Frank Grommisch 30.11.2003, 16:08

Annaburg/MZ. - Im Bemühen um den Pokal des Bürgermeisters lagen sie punktgleich an der Spitze. Da musste schließlich das Kriterium Körperform der von ihnen gezeigten Tiere herangezogen werden, um zu einer Entscheidung zu kommen, wer die besten acht Kaninchen der Schau präsentiert hat. Und da neigte sich die Waage leicht in Richtung Dr. Helmut Schuster. Er konnte am Sonnabend, zur Eröffnung der Vereinsschau, die Trophäe aus den Händen von Elli Hauf, stellvertretende Annaburger Bürgermeisterin, in Empfang nehmen.

Sie hatte zuvor die Arbeit der Kaninchenzüchter gelobt. Elli Hauf zeigte sich beeindruckt von der gelungenen Präsentation in der Turnhalle am Kellerberg. Solch eine Ausstellung wertete sie als eine wesentliche Bereicherung des örtlichen kulturellen Lebens. "Wir schätzen die Arbeit der Vereine in der Stadt sehr, sehr hoch." Zufrieden war auch Vereinsvorsitzender Lutz Matthias. Denn die drei Preisrichter hatten den Züchtern ein gutes Niveau bescheinigt. Achtmal entschieden sie sich für das höchste Prädikat "vorzüglich".

Bis Sonntagnachmittag waren in Annaburg 235 Tiere in 30 Rassen und Farbenschlägen zu sehen. An der Schau beteiligten sich 25 Züchter aus den Vereinen Annaburg, Listerfehrda und Jessen. Allein die Listerfehrdaer zeigten 66 Tiere. "Sie haben uns wieder würdig unterstützt", lobte Lutz Matthias das Engagement des befreundeten Vereins. In der heutigen Zeit, so Lutz Matthias, sei es nicht mehr so einfach so eine Ortsschau auf die Beine zu stellen. Aber dennoch wollen die Annaburger an dieser Tradition festhalten. Am 20. und 21. November 2004 soll es an gleicher Stelle die nächste Kaninchenortsschau geben. Ein Jahr darauf vielleicht eine Kreisschau. Die Annaburger wollen sich darum bewerben. Ein triftiges Argument, das für eine Vergabe der Schau in die Heidestadt spricht, haben sie auch: Ihr Verein besteht dann 100 Jahre.