1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Jessen
  6. >
  7. Jessen: Jessen: Knifflige Aufgaben als Hobby

Jessen Jessen: Knifflige Aufgaben als Hobby

Von Gabi Zahn 17.02.2012, 18:19

Jessen/MZ. - Jetzt gab es den Lohn für das Mühen. An die hochroten Köpfe und die Anspannung erinnern sie sich noch zu gut. Am letzten Schultag vor dem Winterferien, als alle anderen schon entspannt der freien Zeit entgegenträumten, tüftelten 52 Mädchen und Jungen der Klassenstufen fünf bis zehn an den Aufgaben ihrer Mathematik-Schulolympiade. "Einen entsprechenden Leistungsvergleich gibt es auf Kreis- und Landesebene leider nicht mehr", bedauert Schulleiter Thomas Felber. Er unterrichtet selbst Mathematik. Das Interesse daran habe aber weder bei den Schülern noch bei den Lehrern nachgelassen, so dass die Einrichtung alljährlich eine Mathe-Schulolympiade auflegt. "Wir mussten wieder einmal den Andrang etwas bremsen", lässt Fachschaftsleiterin Iris Heinitz wissen, und ist darüber keinesfalls unglücklich. "Das Interesse ist tatsächlich riesig." Zu lösen galt es eine Knobelaufgabe und eine weitere aus dem laufenden Unterrichtsstoff der jeweiligen Klassenstufen. Klar, dass sämtliche Mathelehrer - neben Felber und Heinitz auch Marion Göbel, Angela Geißler, Cornelia Krüger und Cordula Bauer - ihren Schützlingen die Daumen drückten.

Jetzt folgte die Offenbarung: Die besten 20 Teilnehmer der Matheolympiade wurden mit je einer Urkunde und kleinen Preisen geehrt. Weil die 7. und 10. Klassen zu dieser Zeit andere schulische Veranstaltungen hatten, erhielten deren Olympiade-Sieger die verdiente Anerkennung bei einer anderen Gelegenheit.

Überglücklich fand sich auch Jennifer Erxleben unter den Ausgezeichneten wieder. Sie war das erste Mal dabei - und erreichte in der Klassenstufe acht sogar den ersten Platz. Großes Lob zollt Iris Heinitz vor allem auch Martin Last aus der 5. Klasse. "Du hast alle Aufgaben im Prinzip richtig, nur im Begründungssatz ist ein Fehler. Das gab einen Punkt Abzug", zeigt sie auf. Doch Platz eins war dem Schweinitzer Mathe-Ass deswegen trotzdem sicher. Ähnlich ging es Nico Dürre aus der 10. Klasse. Nico ist schon ein "alter Bekannter" unter den Teilnehmern. Auch er erreichte Platz eins mit nur einem Punkt Abzug. "Eine ganz tolle Leistung bei seiner letzten Schulolympiade", lobt Iris Heinitz. Weil die Sechstklässler mehr rechneten als alle anderen, wurden bei ihnen - neben Rang eins bis drei - auch die Plätze vier bis sechs ermittelt.