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Jessen Jessen: Jugend will in Region bleiben

Von SVEN GÜCKEL 06.07.2011, 18:27

JESSEN/MZ. - 29 Jungen und Mädchen hatten sich, festlich gekleidet, in diesem eingefunden, um im Beisein von Freunden und Verwandten einen wichtigen Lebensabschnitt zu beenden. Angesichts von 57 Absolventen im vergangenen Jahr eine wahrlich überschaubare Gruppe.

Doch es gibt Grund zur Hoffnung. "Das oft erwähnte Tal haben zumindest wir damit durchschritten", bekannte Schulleiter Thomas Felber. Die Jugendlichen selbst dürfte dieses Gedankengut nur geringfügig interessiert haben.

Für sie war es in dem Moment wohl wichtiger, dass der Prüfungsdruck endlich von ihnen genommen wurde, letzte Unterrichtsstunden der Geschichte angehören und sie die ersehnten Zeugnisse in den Händen hielten.

In seinem kurzen Rückblick erinnerte Felber die Jugendlichen nochmals an jene Zeit, als sie erstmalig mit Neugier und erwartungsvoll ein Schulhaus betraten. "Damals stellte schon das Stillsitzen den einen oder anderen vor Probleme", sagte er. Schnell hätten aber alle Schüler erkennen müssen, dass die an sie gestellten Aufgaben und Anforderungen rasant stiegen. Zufrieden verwies der Schulleiter darauf, dass zum vierten Mal in Folge alle Schüler die Prüfungen bestanden und so den Realschulabschluss erlangt haben. Fünf von ihnen sogar den erweiterten, der zum Besuch der gymnasialen Oberschule berechtigt. Seinem Wissen nach, so Felber weiter, würden viele der Absolventen ihre im August beginnende Lehre im nahen Umland aufnehmen. "Das ist schön. Denn die Region braucht junge Menschen wie sie", argumentierte er. Erfreulich fiel auch der bei den schriftlichen Prüfungsergebnisse vollzogene Vergleich mit anderen Schulen aus. Tendierte die Nordschule dabei im Fach Englisch zum Landesniveau, so erlangten die Abgänger in den Bereichen Deutsch und Mathematik sogar bessere Ergebnisse. Ein weiterer Ansporn für ihn und sein Kollegium.

Überzeugt hat auch der Schulchor. Sein kurzes Gastspiel im "Schützenhaus" bewies Qualität, was sich nicht nur auf die Solodarbietungen von Bianca Günther und Eva-Maria Zimmermann beschränkte.