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Vereinsleben Heißer Sand, heiße Partien an Annaburger Neuhäusern

Die Annaburger Neuhäuser veranstalteten das erste und einzige Beach-Volleyballturnier in diesem Jahr. Mit der „Notlösung“ wurde es spannend.

Von Ute Otto 18.08.2021, 09:32
Mit ganzem Körpereinsatz spielten die Teams im Beachvolleyball beim Turnier der Annaburger Neuhäuser.
Mit ganzem Körpereinsatz spielten die Teams im Beachvolleyball beim Turnier der Annaburger Neuhäuser. (Foto: Schulze)

Annaburg - Manche haben keine Stimme mehr, als sie sich am Sonntagmorgen zum Aufräumen im Domizil des Annaburger Vereins „Neuhäuser hinterm Neugraben“ an der Holzdorfer Straße zurückmelden. Das kommt vom vielen Jubeln beim Beachvolleyballturnier am Tag zuvor.

Immerhin hat es das eigene Team „Favoritenschreck“ (Paul und Jannik Krüger) auf den dritten Platz geschafft, nach „Big B“ aus Löben. Ingo und Arvid Benesch sind laut Cheforganisatorin Heike Schulze die erfahrensten Spieler bei den Neuhäuser-Turnieren, von denen es seit der Einweihung des 2017 von den Vereinsmitgliedern selbst gebauten Platzes je eines im Frühling, Sommer und Herbst gibt.

Normalerweise. Das diesjährige Sommerturnier war seit Herbst 2019 das erste und wird aller Voraussicht nach auch das letzte in diesem Jahr sein, so Heike Schulze. „Zwölf Teams hatten sich angemeldet, es wären gerne noch mehr gekommen, aber dann hätte es zu lange gedauert“, erzählt sie. Gestartet wurde um 14 Uhr in vier Gruppen. Die jeweils zwei besten Teams kamen in die nächste Runde. Ein K.o.-System gab es nicht, so dass jedes Duo mindestens zweimal antrat.

Der Sand sei brennend heiß gewesen, weshalb manche in Socken spielten. Das Duo, das nach dem Seitenwechsel (bei elf Punkten) als Erstes zwei Punkte Vorsprung hatte, galt als Gewinner der Partie. Den spannendsten Kampf lieferten sich vor etwa 75 Zuschauern „Die Sekte“ gegen „Notlösung“. Weil immer wieder Gleichstand herrschte, schaukelte sich die Partie bis auf 18:16 für die „Notlösung“ hoch. So stand erst 21 Uhr nach der vierten Runde das Siegerteam fest: „Die Schneckenpreller“ Jan Lehmann und Maurice Borchert aus Groß Naundorf ernteten den Ruhm. Nach der Siegerehrung spielten die Lokalmatadoren außer Konkurrenz ein paar Runden. „Wir haben doch Flutlicht“, verrät Heike Schulze. „Das Turnier ging bis früh um drei“, sagt mit einem Augenzwinkern DJ Ingo Heinrich, als er Sonntagvormittag seine Anlage abbaut.

Während ein Teil der Truppe im Vereinsheim klar Schiff macht, schrauben Yvonne Thäle, Frank Anders und Thomas Matthies am Rahmen für den neuen Geräteschuppen. Utensilien für die Pflege des Geländes sollen darin Platz finden. „Die Aufbauanleitung ist eine Zumutung“, schimpft Frank Anders. „Der Eingang ist an der falschen Seite abgebildet.“ (mz)

Frank Anders (li.), Thomas Matthies und Yvonne Thäle schrauben am  Rahmen für den Geräteschuppen.
Frank Anders (li.), Thomas Matthies und Yvonne Thäle schrauben am Rahmen für den Geräteschuppen.
(Foto: Otto)