Heimatfest Klöden Heimatfest Klöden: Schüler schauten in die Zukunft
Klöden/MZ/ka. - "Alte Schule, altes Haus, du siehst heute anders aus und ich gehe zum letzten Mal durch deine Tür. - Neue Schule, neues Glück und es führt kein Weg zurück." Mit diesen gemeinsamen Liedzeilen beendeten die Grundschüler am Freitag Abend nicht nur ihr buntes Programm zum Einstieg in das Heimatfestwochenende. Nein, mit diesem Lied verabschiedeten sie sich endgültig von ihrer Schule. Aber eben nicht, weil sie künftig in die Sekundarstufe gehen werden. Sondern, weil sich am 7, Juli endgültig die Türen der Grundschule schließen werden.
Wehmütigkeit machte sich also allenthalben breit. Doch mit einem rührseligen Programm wollten sich die Klödener Grundschüler beileibe nicht als Mitgestalter des Heimatfestes verabschieden. Vielmehr schauten sie in die Zukunft. Oliver Nitzschke und Maria Krüger aus der 4.Klasse, die als Moderatorenpaar den roten Faden des Programms in der Hand hielten, schauten hin und wieder durch ein magisches Fernrohr. Nicht zuletzt hieß ja auch das Motto des Programms: "In 66 Jahren..."
Jede der vier Klassen gestaltete dann ein eigenes Thema. Oliver und Maria sahen durch ihr Zukunftsrohr zum Beispiel, dass der Riss bei schlechtem Wetter ruckzuck überdacht werden könne. Ein Wellness-Center sei da entstanden, in das die Schüler der zweiten Klasse dann einluden. Steffen zeigte da zum Beispiel, wie schnell er da beim Tanzen überschüssige Pfunde los werden konnte.
Ein Bikerpaar aus einer anderen Klasse ließ sich auf der Bikerburg bewirten, natürlich ebenfalls in 66 Jahren. Die Biker konnten sich da jedenfalls auch nach Unfällen verarzten lassen. Nach drei Stunden währendem Verbinden mehrerer Blessuren wollte der Arzt nun nur noch die 100 Euro Praxisgebühr und die Krankenkassenkarte haben. "Au weia, da haben wir ja nochmal drei Stunden Verbinden vor uns. Denn meine Brieftasche habe ich im Brustbeutel unter dem Verband", meinte da der Biker.
Ins Schulgeschehen in sechs Jahrzehnten ließ eine andere Klasse die Gäste des Programms blicken.
Birgit Görgens, Manfred Findeis, Thomas Olitzsch und Heidrun Meier zeigten nach dem Programm der Grundschule, wie es den Alten in Klöden in 66 Jahren ergehen wird. Und so manche Begebenheit der Gegenwart und Vergangenheit nahmen sie dabei auf die Schippe. Zum Beispiel, dass 2004 der Pastor ging. Jetzt, also im Jahr 2070, käme der Pastor aus Berlin, aber nur zweimal im Jahr. Mit solcherart Späßen heimsten die vier am Ende ordentlich Applaus vom Publikum in der Elbauehalle ein.