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Fußball-Kreisliga Fußball-Kreisliga: Mühlanger pulverisiert den Startrekord

Von DirkSkrzypczak 30.09.2001, 15:44

Jessen/MZ. - Eutzsch - Möhlau 2:1

Fortuna gegen Glückauf: Nach 90 Minuten hatte der Gastgeber das bessere Ende für sich. Zur Pause lagen die Gäste durch Marco Köhler in Führung. Nach dem Wechsel wurden die Aktionen der Hausherren zwingender. Mit einem Elfmetertor leitete Christian Vogt die Wende ein. Ein Sonntagsschuss von René Schupp bescherte Eutzsch das 2:1.

Abtsdorf - Gräfenhain. II 3:5

"Ich dachte, ich bin im falschen Film." Abtsdorfs Trainer Edmund Krohn glaubte in den ersten 45 Minuten seine Elf von allen guten Geistern verlassen. 0:4 lag der Gastgeber zurück. Das Pausendonnerwetter zahlte sich aus.

Wie verwandelt kam Abtsdorf aus der Kabine. Thomas Kraege, Dennis Vogt und Hendrik van Bentum brachten ihr Team bis zur 89. Minute auf 3:4 heran. Der VfL Gräfenhainichen wankte, fiel aber nicht. In der Nachspielzeit machte der Gast alles klar. Die Treffer für Gräfenhainichen II erzielten Steffen Gredler (2), René Körting (2) und Uwe Lange. "Hätten wir am Anfang nicht so gepennt, wäre viel mehr drin gewesen", ärgerte sich Krohn.

Pratau - Jessen II 5:2

Das hat gesessen. Im Duell der Kellerkinder hat Blau-Rot der Allemannia eine Ohrfeige verpasst. Marcel Burdack (3) und Rocco Sebast (2) stürzten die Gastgeber in einen Freudentaumel und nährten die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Jessen II, für das Mehlis doppelt traf, weist mit 24 Gegentoren die löchrigste Abwehr der Liga auf.

PSV Wittenb. - Wartenburg 0:2

In einem ausgeglichenen Spiel nutzte die Germania ihre Chancen besser. Lars Schütze und Stephan Merker wurden beim Sieger als Torschützen gefeiert.

Einheit Wittenb. - Bergwitz 0:4

Der ESV zeigte sich nach der Niederlage gegen Mühlanger gut erholt und spielte mit den Kreisstädtern Katz und Maus. Dabei konnte Marcel Stegemann besonders glänzen. Sein Hattrick in der ersten Halbzeit bedeutete die Entscheidung. Das 4:0 durch Carsten Rödiger war das Sahnehäubchen. "Meine Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt. Die Niederlage gegen Mühlanger war sehr unglücklich. Unser Blick geht klar nach oben", freute sich Trainer Mario Göttert.

Mühlanger - Kemberg II 3:0

3:0 gegen den Tabellenfünften. Das klingt wie ein Auftritt mit Pauken und Trompeten. Tatsächlich war der Spitzenreiter lange nicht so überlegen, wie es das Resultat vermuten ließe. "Wir haben Glück gehabt. Kemberg war dicht dran, konnte aber die Chancen nicht nutzen. Wir haben dagegen keine Nerven gezeigt", analysierte Trainer Reinhard Kelle. Sven Madaj per Elfmeter sowie Doppeltorschütze Dominik Richter sorgten letztlich für klare Verhältnisse. Das Geheimnis des Mühlangerer Erfolges sei, so der Coach, der Kader mit einer gesunden Mischung aus erfahrenen sowie jungen, erfolgshungrigen Spielern.

Lebien - Linda 0:3

Lebien, so wissen die Lindaer, erfordert besondere Maßnahmen. Auf dem relativ schmalen Platz kann man raumgreifende Kombinationen vergessen. "Also habe ich meinen Leuten gesagt, dass sie es auch mit Einzelaktionen versuchen sollen", lautete die Devise von Lindas Trainer Gerald Neiße. Die Taktik ging auf. Roberto Richter und Alexander Ziehe riegelten die Außenbahnen ab und ließen die Stürmer des Gastgebers kaum zur Entfaltung kommen. Das 0:1 war zum Zunge schnalzen. Danny Dinda umkurvte mehrere Gegenspieler wie Slalomstangen, seinen Querpass brauchte Andreas Schrottke noch noch einzuschieben (38.). Durch eine gelb-rote Karte beraubte sich Lebien aller Hoffnungen, wenigstens noch einen Punkt zu retten. Dindas Fernschuss (62.) zum 0:2 und erneut Schrottke schraubten das Ergebnis in die Höhe. Nach einer Notbremse wurde ein weiterer Spieler des Gastgebers vorzeitig unter die Dusche geschickt.