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Festwochenende in Grabo Festwochenende in Grabo: Bauchtanz mit Chef des Heimatvereins

Von Detlef Mayer 28.07.2002, 17:55

Grabo/MZ. - Für alle Kinder unter 14 Jahren fielen jeweils bis zu drei Freifahrtscheine für Karussell-Touren am Sonnabend ab. Die wurden von der Schaustellerfamilie Sperlich und dem Heimatverein gestiftet.

Der Sonnabend Vormittag gehörte dem dritten Graboer Volleyball-Turnier um den Wanderpokal des Heimatvereins. Sieben Mannschaften konnte André Peisker, der dafür die Regie führte, begrüßen. Sie kamen aus Jessen und Schweinitz, und Grabo war gleich mit fünf Teams vertreten - die Älteren und die Jüngeren vom Jugendklub, die Herren, die Frauen und die Bauernstube Marlies Kühn. Am Ende holten sich die Schweinitzer den Pokal. Sie setzten sich im Finale gegen Jessen durch. Im Duell um Platz drei hatten die Jüngeren das Nachsehen gegen die größeren Jugendlichen des Graboer Clubs.

Bestens gefüllt, mit vielleicht 150 Leuten, zeigte sich das Zelt zur Kaffeezeit. Neben dem von Graboer Frauen gebackenen Kuchen dürfte wohl das schwungvolle und erotisierende Programm der Gruppe "Familienkrach" aus Abtsdorf für diesen regen Zuspruch gesorgt haben. Los ging der anderthalbstündige Reigen getanzter Sehenswürdigkeiten mit zwei Mädels, die, der Nachmittagshitze durchaus angemessen, teilweise ihre Hüllen fallen ließen und dabei ihrerseits zwei aus dem Publikum gefischte Männer ganz schön ins Schwitzen brachten. Gleich danach war Carsten Neuendorf an der Reihe. Bauchtänzerin "Nefetari" (arabisch - "das schöne Mädchen kommt") holte sich beim zweiten Teil ihres Tanzes den Vorsitzenden des 1999 gegründeten Graboer Heimatvereins als Gespielen auf die Bühne, animierte ihn zum Mitmachen und verschaffte ihm Hitzewallungen.

Die Meisterin der Hüftschwünge (Carola Meißner) lockte anschließend noch mehr Männer zum Mitwirken nach vorn. Den gerechten Ausgleich besorgten später die jungen Tänzerinnen Cindy und Claudia, sie formierten aus Müttern und Töchtern die künftige Graboer Heimatverein-Tanzgruppe.

Überhaupt boten die Meißners, Carola und Ehemann Mani, der gleichzeitig als Moderator fungierte, ihre beiden Töchter und die anderen zwölf "Familienkrach"-Akteure neben Hinguckern viele Mitmach-Einlagen. Die Darbietungen sprühten vor Energie, wofür Mani Meißner folgende Erklärung gab: "Wir waren gerade 14 Tage in der Türkei im Trainingslager, da sind die Choreografien noch ganz frisch." Als letzte Nummer zeigten acht Frauen und Männer eine MTV-Tanzshow, plus Zugabe.