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Eleni I. und Georgios I. an der Macht

Von Boris Canje 12.11.2007, 17:40

Elster/MZ. - Großes Hallo im Elsterlandsaal am Sonnabend, als die Majestäten mit ihren Hofdamen Anna und Aline aus einem Fass kamen. Sogar ein Jamas-Ruf (Gesundheit auf griechisch) war zu hören. Und die Elsteraner erwiesen sich als unheimlich flexibel. Ihr Karnevalsruf wurde auf Aufforderung der beiden Moderatoren Ecki (Michael Zwade) und Erpel (Karsten Röder) geändert. Aus dem dreifachen "Elster Helau" wurde "Elster Helau", "Elster Hellas", "Elster Helau".

Danach wurde ein über zweistündiges Programm geboten, bei dem neben den beiden Moderatoren auch die neuen Hofsänger (Lisa Bittner, Nadine Vogel, Sven Maihofer und Gerald Harrer) allerhand zu tun hatten. Dies meisterten sie mit Bravour und sorgten für gute Karnevalsstimmung im leider nicht ausverkauften Saal.

Die Blau-Weißen Funken, zu denen auch die jüngsten Akteure des Abends gehörten, zeigten, dass sich nach dem Radetzkymarsch durchaus tanzen lässt. In den Gesichtern der von Sabine Gündel und Doreen Rotte trainierten Gruppe war die Konzentration zu sehen. Als sich alle zum Schlussbild sammelten, strahlten sie.

Frührentner Herbert Knäbel (Hansi Schneider) schilderte seine Erlebnisse eines katastrophalen Tages, der damit begann, dass das Papier auf der Toilette fehlte und seine Frau nicht zu Hause war. Auch von einer Geburtstagsfeier, bei der der einsame, aus Weißrussland nach Deutschland gekommene Vitali mit seinem selbst gebrannten Wodka nicht fehlen durfte, wurde berichtet. Zunächst dachten nach dem Umtrunk alle, der Strom sei weg, ehe sie merkten, dass sie zeitweise nicht sehen konnten.

Nun hatten alle lange genug gesessen. Das Publikum wurde in die Mitte des Saales gebeten. Als Vortänzer nahmen die Akteurinnen des Damenballetts ihre Plätze auf der Bühne und in der ersten Reihe ein und schon konnte das "Rote Pferd" die störende Fliege verscheuchen, natürlich getanzt.

Unheimlich synchron zeigte sich die von ihrer neuen Trainerin Fanny Knochmuß gut vorbereitete Prinzengarde mit ihrem Marsch. Dem stand die Funkengarde (Trainerin Nadine Vogel), die nach einem Candy-Men-Medley tanzte, nicht nach.

Einen Glanzpunkt setzen die von Diana Alder und Nicole Müller trainierten Tanzmariechen Nadine Plath und Anna-Maria Wergner nach Musik von Michael Jackson. Das ging natürlich nicht ohne Zugabe ab.

Dann waren die HWS-Springer an der Reihe. Ein altes Ehepaar saß zu Hause auf dem Sofa, wollte sich einen gemütlichen Fernsehabend machen. Unter anderem gab es die Tagesschau. Darin erfuhren die Zuschauer, dass die Schweinemast in Gerbisbach nicht kommen werde, weil nach einem Gesetz von 1953 nur eine Tiermastanlage pro Kreis erlaubt sei. Da in Jessen die Störzucht so gut wie fertig ist, könne Herr Hahnreh sein Vorhaben nicht mehr umsetzen. Außerdem sage der Name Stör schon, dass die Fische niemanden stören werden.

In aufgelockerter Form sind die Programmpunkte beim Jugendkarneval am Sonnabend, 17. November, um 20 Uhr im Elsterland-Saal noch einmal zu erleben.