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Bundeswehr-Standort Holzdorf Bundeswehr-Standort Holzdorf: Stetiger Zuwachs für den Fliegerhorst

Von Sven Gückel 07.02.2014, 20:56
Soldaten der Lufttransportgruppe Holzdorf und Techniker der Firma EADS warten die Maschinen mitunter gemeinsam.
Soldaten der Lufttransportgruppe Holzdorf und Techniker der Firma EADS warten die Maschinen mitunter gemeinsam. Sven Gückel Lizenz

Holzdorf/MZ - Mit erkennbaren Fortschritten geht die Zuführung weiterer Helikopter des Typs CH-53 in Holzdorf voran. Von den 60 Maschinen, die jetzt unter der Regie des Hubschraubergeschwaders 64 (HSG) fliegen, werden 20 Maschinen der zum HSG gehörenden Lufttransportgruppe Holzdorf unterstellt. Ursprünglich sollten es nur zwölf Hubschrauber sein. Dass acht zusätzliche Maschinen von ihrem bisherigen Stationierungsort Laupheim nach Holzdorf verlegt werden, geht auf eine im Herbst letzten Jahres getroffene Entscheidung des ehemaligen Bundesverteidigungsministers Thomas de Maizière zurück. Der damit frei werdende Platz soll in Laupheim durch Helikopter besetzt werden, die für das Kommando Spezialkräfte (KSK) im Einsatz sind.

Der CH-53 (zivile Bezeichnung Sikorsky S-65) ist ein mittelschwerer Transporthubschrauber, der zur Beförderung von Personen oder Material dient und von der Sikorsky Aircraft Corporation hergestellt wird.

Die Bundeswehrvariante führt die Typenbezeichnung CH-53G und wird in der Bundeswehr als „mittlerer Transporthubschrauber“ (MTH) bezeichnet. Der CH-53 ist ein turbinengetriebener, zweimotoriger Transporthubschrauber mit einem Hauptrotor, dessen Drehmoment von einem Heckrotor ausgeglichen wird. Die Varianten Super Stallion und CH-53K besitzen drei Wellentriebwerke.

Be- und entladen wird der Hubschrauber über eine Ladeklappe am Heck, die sich unterhalb des Heckauslegers befindet. Der Laderaum des CH-53 ist 9,15 Meter lang und weist einen Querschnitt von maximal 2,29 Meter Breite und 1,98 Meter Höhe auf. (Quelle: Wikipedia)

Mehr Personal

Mehr Maschinen in Holzdorf bedeutet allerdings auch zusätzliches Personal. „Gegenwärtig sind wir dabei, einen genauen Personalschlüssel zu ermitteln. Hierbei gilt es zu klären, wie viele Soldaten und zivile Mitarbeiter notwendig sind, um die zusätzlichen acht Maschinen fliegen und betreuen zu können“, sagt Oberstleutnant Stefan Demps, stellvertretender Kommodore des HSG 64. Sobald dieser Plan erarbeitet ist, so Demps, werde er dem Bundesverteidigungsministerium zur Prüfung vorgelegt. Mit seiner Umsetzung rechne er aber erst ab Januar 2015.

Verschiedene Standorte

Unabhängig davon geht der Zuwachs an den regulär eingeplanten Maschinen und dem zugehörigen Personal stetig voran. Nahezu im Wochentakt treffen in Holzdorf Hubschrauber des Typs CH-53 GA ein, teils von den Standorten Bückeburg, wo der reguläre Flugbetrieb mit ihnen vor einer Woche eingestellt wurde, und Rheine, oder direkt aus der Industrie. In Holzdorf werden die Maschinen vorrangig zur Ausbildung eingesetzt. Der Standort soll, neben anderen Aufgaben, perspektivisch die Ausbildung von Piloten, Bordtechnikern und Bordschützen auf der CH-53 absichern.