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Biker aus der Region Jessen in «Altes Lager» vertreten

Von H.-Dieter Kunze 24.07.2005, 16:40

Jessen/Altes Lager/MZ. - Bereits am Freitag trafen sich rund 200 Teilnehmer zur ersten Party im Clubhaus des MC in der Nähe von Purzien. In einem langen Pulk fuhren die Motorsportbegeisterten mit ihren Maschinen am Samstagnachmittag von Jessen aus Richtung Jüterbog. In Altes Lager erwartete sie eine Party großen Ausmaßes mit Musik non stop, Striptease-Show am Abend und einer Händlermeile mit Angeboten rund um das Motorrad. Die Jessener hatten eine vergleichsweise kurze Anfahrt. 1 300 Kilometer mussten dagegen Freunde des Twinclub MC aus Schweden "abspulen". "Cracker", Chef des "Born To Be Wilde MC", räumte ein, dass die Beteiligung am Jamboree in diesem Jahr geringer war als in den Vorjahren. Als Hauptgrund sah er dafür das Wetter. Ausdrücklich aber lobte er die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeindeverband Niedergörsdorf, der sich wie in den Vorjahren wieder sehr konstruktiv in der Zusammenarbeit mit den Veranstaltern gezeigt habe.

Am Freitag und Samstag gab es Biker-Spiele, beispielsweise im Langsamfahren, Wurstschnappen oder einem Kolbenweitwurf. Auch die schönsten Tätowierungen - Tattoos - wurden prämiert.

Der Tenor der Besucher über die Motorcycle Jamboree war überwiegend positiv. Jürgen aus Klausdorf bei Luckenwalde nimmt jedes Jahr an diesen Treffen teil und findet es toll. "Mit 20 Jahren habe ich mit dem Motorradfahren aufgehört und erst mit 50 wieder angefangen. Jetzt bin ich 58", sagte der Fahrer einer Suzuki. Mirko aus Jessen war das erste Mal in Altes Lager. Er fand es "einfach fetzig". Besonders beeindruckte ihn das immense Angebot an den Ständen auf der Händlermeile. Die Open-Air-Party in Altes Lager verlief ohne größere Zwischenfälle.

Allerdings, für einige Teilnehmer kam trotz vorhandener "Restpromille" am Sonntag eine plötzliche Ernüchterung der besonderen Art: Jüterboger Polizeibeamte hatten alle Ausfahrtsstraßen um Altes Lager abgeriegelt und ließen die Biker "pusten". So manche Maschine blieb sofort stehen, die Fahrer mussten weiterlaufen. "Eins geht eben nur, saufen oder Motorrad fahren", meinte sarkastisch ein Polizist.