Besucher loben Qualität und Vielfalt der Werke
Jessen/MZ. - Marianne Drißler und Cornelia Elstermann aus Kleinkorga haben sich die Exposition mit viel Vergnügen angesehen. Gefallen haben ihnen sowohl die vielen Jessener Motive als auch die Blumenbilder, Stillleben und Porträts. Ganz besonders schön fanden sie die verschiedenen Malweisen der Künstlerinnen, die große Vielfalt der Ausstellung. "Wir kommen ganz bestimmt auch zur nächsten Ausstellung der Dienstagsmalerinnen."
Äußerst angetan von der Ausstellung war auch Brigitte Dressel aus Jessen. "Die Frauen haben einen ungeheuren Qualitätssprung in ihrer künstlerischen Arbeit gemacht. Dabei hat jede von den Hobbymalerinnen ihren eigenen Stil. Ich bin von den Bildern begeistert." Sie finde es gut, dass sich jüngere und ältere Frauen zum Malen zusammengefunden haben und sei neidisch darüber, dass sie nicht malen könne.
Sigrid Gutewort aus Jessen hat schon mehrere Ausstellungen der Dienstagsmaler gesehen und hat festgestellt: Alle Malerinnen haben große Fortschritte gemacht. Natürlich würden nicht alle Bilder jedem gefallen. So habe sie gehört, dass einige der Porträts als eine Zumutung empfunden würden.
Zu fast allen Ausstellungen waren die Jessener Karin und Hans-Martin Taesch. Sie stellten fest, jene zum Stadtjubiläum sei die schönste von allen. "Uns berührt die tiefe Heimatverbundenheit, die in den Bildern zum Ausdruck kommt. Die große Anteilnahme, die die Ausstellung fand, zeigt, dass viele Besucher auch so empfanden wie wir." Die Schau "Jessen - Bilder und mehr" sei eine Bereicherung für das Jubiläumsjahr der Stadt.
Die Bilder, das festliche Drumherum bei der Vernissage, das spürbare Glücksgefühl bei den Malerinnen, darüber dass ihre Ausstellung so überaus gut besucht war, hat Annelis Allenberg aus Jessen gefallen. Man habe auf Schritt und Tritt gesehen, mit wie viel Lust und Liebe gemalt wird. Sie hatte nie gedacht, dass es unter den Jessenern solche Talente gibt.
Christa und Karl-Heinz Laube aus Jessen waren erstaunt über die Vielfalt der künstlerischen Handschriften. Viele Bilder würden einen professionellen Eindruck machen, wenn sie mit den Bildern des Breslauer Malers und Restaurators Otto Sitzmann verglichen würden, der durch das Kriegsgeschehen nach Jessen kam und dort noch vor 1945 starb. Bei der Vernissage haben sie mit dem Maler Gerhard Kitzig gesprochen, der die Freizeitmalerinnen betreut. Er habe gesagt, dass er die unterschiedlichen Handschriften, die Individualitäten der Frauen sehr schätze und fördere. Jeder könne sehen, dass die Ausstellung für die Frauen eine Krönung ihrer Arbeit ist.
Klaus Dieter Witteck, Dessau, fand die Wahl des Schlosses als Ausstellungsort sehr gut, werde doch dadurch einem breiten Publikum die Möglichkeit gegeben, sich mit den Werken der Malerinnen auseinander zu setzen. So könnten die Wartezeiten bei den Behörden zu einem Rundgang durch die Ausstellung genutzt werden. Er habe sich zum zweiten Mal eine Schau der Hobbykünstlerinnen angesehen und stellte fest, dass ein Qualitätssprung zu der vorangegangenen Ausstellung nicht zu übersehen sei. So entwickele sich bei den Malerinnen eine eigene "Handschrift" bei der Gestaltung ihrer Bilder, so dass der Blick auf das Schild mit dem Namen der Künstlerin nicht mehr notwendig sei. Er wünsche den Dienstagsmalerinnen, dass ihnen die Ideen nicht ausgehen und sie weiter mit neuen und interessanten Werken vielen Freude bereiten werden. Er sei auf die nächste Ausstellung gespannt und werden sie auf jeden Fall besuchen.
Auch die Mitglieder der Hofgemeinschaft "Beim Storchennest" Arnsdorf haben die Stadt- und andere Ansichten gesehen und auf sich wirken lassen. Wie Sigrid Hoffmann schreibt, waren auch sie begeistert von den Arbeiten der Dienstagsmalerinnen. Die Frauen gaben einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen, der sich sehen lassen könne. Ausdrucksstark und mit kleinen Augenzwinkern seien Porträts der Stadtgrößen und des Leiters der Malgruppe gemalt. "Die Blumenarrangements bezaubern die Betrachter. Wunderschön sind die titelgebundenen Darstellungen der Stadt und der Umgebung Jessens, die, wie auch die obigen Sujets, in den unterschiedlichsten Maltechniken dargeboten werden." Die Ausstellung sei ein schöner und sehenswerter Auftakt zur 650-Jahr-Feier Jessens. Der Gruppe wünsche die Hofgemeinschaft weiterhin viele Ideen, schöne Motive und gutes Gelingen.