Bauvorhaben in Jessen Bauvorhaben in Jessen: Anspruchsvolle Pläne

Jessen - Der Bau- und Vergabeausschuss des Jessener Stadtrats hat am Montag mehrere Entscheidungen zur Entwicklung der Stadt getroffen. Großen Diskussionsbedarf hatten die Mitglieder des Gremiums, das im Ratsaal des Jessener Schlosses tagte, dabei nicht.
Was ist am Gorrenberg in Jessen geplant?
Es ist vorgesehen, den Netto-Einkaufsmarkt an der B 187 zu erweitern. Er soll statt 800 Quadratmeter künftig über 1.000 Quadratmeter verfügen und modernisiert werden. Die Ausschussmitglieder stimmten einhellig für die Offenlegung des Entwurfs dieses Bebauungsplans.
Wie soll sich das Umfeld vom „Schützenhaus“ in Jessen verändern?
Ein kleines Wohngebiet soll in der Nachbarschaft des „Schützenhauses“ an der Annaburger Straße geschaffen werden. Platz ist hier für etwa fünf Häuser. Es könnten Ein- oder Mehrfamiliengebäude entstehen, erläuterte Bauamtsleiter Steffen Höhne. Es sei sehr erfreulich, anerkannte Jessens Bürgermeister Michael Jahn (SPD), dass hier wie auch in Schweinitz private Investoren die Initiative ergreifen und dafür sorgen, Interessierten Bauplätze anzubieten. Der komplette Ausschuss stimmte auch in diesem Fall für die Offenlegung des Bebauungsplanentwurfs.
Was soll auf der Fläche neben der Turnhalle in Schweinitz entstehen?
Das Verfahren im Bebauungsplan „Wohnbebauung an der Schule Schweinitz“ ist schon weiter als in den beiden vorangegangenen Punkten. Hier läuft bereits das Abwägungsverfahren. Von den Trägern öffentlicher Belange, die bei solch einem Projekt zu befragen sind, seien keine Probleme benannt worden. Auch von Anwohnern seien keine Bedenken oder Einwände vorgebracht worden. Das zeige, so stellte der Bürgermeister dazu fest, dass dieses Verfahren sehr gut vorbereitet wurde. Der Bauausschuss hat den von der Verwaltung vorgeschlagenen Beschlussentwurf im Abwägungsverfahren wie auch den Satzungsbeschluss einstimmig gebilligt.
Wie ist der Stand der geplanten Veränderungen im Umfeld des Bahnhofs Holzdorf?
Laut Bürgermeister ist eine wichtige Etappe geschafft. Zu den Voraussetzungen gehörte, dass die Stadt Eigentümerin der entsprechenden Grundstücke ist. Das sei jetzt der Fall. „Wir sind jetzt handlungsfähig.“ Es könne an die Planung gehen, um die Voraussetzungen zu schaffen, im Rahmen des sogenannten Schnittstellenprogramms Fördermittel für die Umgestaltung an Bahnhof und Bahnhofstraße beantragen zu können. Neben der Sanierung der desolaten Holzdorfer Bahnhofstraße sollen Parkplätze für die Nutzer der Regionalbahnen geschaffen werden sowie eine Bushaltestelle. Auch die Beleuchtung solle erneuert werden. Ziel sei, so Michael Jahn, das Areal aufzuwerten, so dass es den vielen Reisenden, die von hier aus zumeist in die Hauptstadt fahren oder von dort wieder zurück, angemessen ist. (mz)