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Baumängel Baumängel: Wasser tropft hinter einer Wand

Von Klaus Adam 25.02.2013, 08:42

Prettin/MZ - „Es handelt sich um einen verdeckten Mangel an einem in Vorwandmontage angebauten Toilettenbecken“, erläutert Annaburgs Bürgermeister Erich Schmidt (SPD). Über einen langen Zeitraum ist dort offenbar aufgrund einer Undichtigkeit Abwasser nicht im Rohr fortgespült worden, sondern ausgetropft. Und nach der alten Weisheit „steter Tropfen...“ sind dadurch sowohl die Wände im unteren Bereich als auch der Estrich im Fußboden der Toilette durchfeuchtet worden. Auch hinter die Garderobe habe sich die Feuchtigkeit gezogen.

Bevor allerdings der Schaden repariert werden kann, muss er begutachtet werden. „Es ist nicht bekannt, wie weit sich die Feuchtigkeit in den Estrich hineingezogen hat“, so Schmidt. Aufgefallen sei die Kalamität, als die Fliesen zu reißen begannen. Da dies ein verdeckter Mangel ist, würde die Gewährleistung des Montagebetriebes nicht verjähren. Ob er allerdings dazu verpflichtet werden kann, ist laut Schmidt Gegenstand der rechtlichen Prüfung.

Gemeldet sei die Angelegenheit bereits den Versicherungen. Der Bürgermeister beruhigt: „Es besteht kein Grund zur Hektik. Es ist kein akuter Schaden.“ Will heißen, dass weder die Bausubstanz des nach der Elbeflut 2002 grundlegend sanierten Gemeinschaftshauses gefährdet sei. Noch sei dadurch die Toilettennutzung unmöglich geworden. „Sie ist lediglich eingeschränkt“, so Schmidt.

Mit Ortsbürgermeisterin Helga Welz und Wirt Steffen Zinsser sei abgestimmt, dass die Reparatur zu einer Zeit und auf eine Art erfolgen werde, die die Nutzung des Hauses nicht beeinträchtigt.