Ausstellung Ausstellung: Landschaft in vielerlei Gesichtern
Jessen/MZ/ka. - Nach Antje Witzer und Teilnehmern des Kunstkurses im Gymnasium zeigt nun die Lehrerin von ihr Geschaffenes. Heimatfestverein und Bank wollten diese Exhibition auch als kleines Präsent zum Quasi-Ruhestand für Arngard Eichelbaum verstanden wissen. Wobei sie anmerkt, noch Kunstkurse sowohl am Gymnasium als auch an der Volkshochschule zu geben. Von Ruhestand könne also keine Rede sein, "ich brauche auch den Kontakt zu Menschen, sonst kann ich nicht kreativ sein", sagt sie.
Viele Landschaften finden sich auf den in der Kundenhalle ausgestellten Blättern. Die Liebe zur Natur habe sie schon im Elternhaus erfahren. Ihr Vater war Förster, genau wie ihr Ehemann. Aufgewachsen im Thüringer Wald, hat es sie später nach Eberswalde verschlagen, in Greifswald studierte sie, bis sie vor 30 Jahren nunmehr nach Jessen kam.
Als Kunstlehrerin, die eine große Bandbreite an Gestaltungsmitteln zu vermitteln hat, konnte sie sich nicht auf eine Stilrichtung festlegen. Dies tut sie auch als Künstlerin nicht. So finden sich Aquarellbilder neben Kohlezeichnungen oder Motiven aus Deckfarben und vielem mehr. Wenn auch die eine oder andere Landschaftsimpression etwas stilisierter daherkommt und einige abstrakte Darstellungen unter dem Ausgestellten sind, "ich bin überwiegend für realistische Gestaltung", erläutert Arngard Eichelbaum den Anwesenden.
Für die "hauptamtlich" scheidende Lehrerin ist dies die erste Schau eigener Werke in Jessen. Und sie zeigt eine kreative Frau in der Öffentlichkeit in einer neuen Weise, "die man bisher nur kennt, weil sie immer mit dem Fahrrad durch die Stadt saust", wie sie in ihrer Begrüßung Sonnabend Vormittag selbst schmunzelnd anmerkte.