Wahl im September Wahlkampf um das Bürgermeisteramt in Hettstedt ist eröffnet: Erste Kandidatin wirft ihren Hut in den Ring
Am 28. September soll die Bürgermeisterwahl in Hettstedt stattfinden. Wird sich Dirk Fuhlert wieder zur Wahl stellen?

Hettstedt/MZ. - Der Wahlkampf um das Amt des Bürgermeisters ist in Hettstedt eröffnet. Stadtratsmitglied Steffi Rieger (SPD-Fraktion) macht den Anfang und hat über Facebook ihre Kandidatur bekanntgegeben. Mit den Worten „Lieber eine gute Fee als einen...Zauberer!“ wirbt die 53-Jährige für sich in einem Video. Rieger, die privat als Vermieterin im Hettstedter Raum tätig ist und seit dem Sommer 2024 für die SPD-Fraktion im Stadtrat sitzt, will parteilos zur Wahl antreten.
Bürgermeister-Kandidatin übt Kritik an der Stadtverwaltung
In ihrem Wahlvideo wirbt sie nicht nur für sich als „Teamplayer“ und „Hettstedt mit seinen Ortsteilen liegt mir am Herzen“. Sie kritisiert auch die derzeitige Stadtverwaltung. Unter der Überschrift „Aktuelle Probleme in der Kupferstadt“ schreibt sie beispielsweise: „Staats...pardon Stadtoberhaupt, welcher mit starken, wissbegierigen sowie fragenden Bürgern die Zusammenarbeit ablehnt!“ und „Ist Herr Fuhlert noch zu stoppen?“
Dirk Fuhlert (parteilos), der derzeitige Bürgermeister der Stadt Hettstedt, möchte sich dazu nicht weiter äußern, sagt nur: „Diejenigen, die sich damit beschäftigen, dürften schnell merken, dass es an den Haaren herbeigezogen ist und nicht den Tatsachen entspricht.“
Auf MZ-Nachfrage teilt er außerdem mit, dass er selbst nicht wieder für das Bürgermeisteramt kandidieren wird. „Das ist eine persönliche Entscheidung“, sagt Fuhlert. Er wünsche sich aber für Hettstedt und die Kandidaten, die eventuell noch dazukommen, einen fairen Wahlkampf. Bei der letzten Wahl traten neben Fuhlert fünf weitere Kandidaten an.
Wahl Ende September
Am 28. September soll nun die Bürgermeisterwahl stattfinden, teilt Fuhlert mit. Ursprünglich sollte an jenem Tag auch die Bundestagswahl sein, weswegen es in Hettstedt zu einem gemeinsamen Termin verbunden werden sollte.
„Auch wenn die Bundestagswahl jetzt im Februar ist, halten wir trotzdem an unserem Termin fest“, sagt Fuhlert. Der Wahltermin sowie die Ausschreibung für das Bürgermeisteramt müssen in den kommenden Monaten noch im Stadtrat abgesegnet werden.
Fuhlerts Amtszeit endet dann offiziell am 31. Januar 2026 und ein neuer Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin übernimmt den Posten für eine Dauer von sieben Jahren.