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Theatergruppe "Chaos Theorie"  Theatergruppe "Chaos Theorie" : Premiere "Tabaluga und Lilli" ohne Maffay gefeiert

Von Grit-Beate Eisenberg 29.06.2016, 13:00
Die Theatergruppe bei ihrem Auftritt im Hettstedter Ratssaal.
Die Theatergruppe bei ihrem Auftritt im Hettstedter Ratssaal. Ulrike Schneider

Hettstedt - Hoch gepokert hatte sie schon, die Theatergruppe „Chaos Theorie“ und auf das Kommen des „Tabaluga-Machers“ Peter Maffay gesetzt. Zur Premiere in den Hettstedter Ratssaal war er dann doch nicht zugegen, dem Spaß an der Aufführung des Musicals hat das aber überhaupt keinen Abbruch getan.

Eineinhalb Jahre Vorbereitungszeit

Nach eineinhalb Jahren Vorbereitungszeit ging das ehrgeizige Projekt in kompletter Laienbesetzung nun an den Start. „Einfach war das nicht“ räumt Alexander Kauf, Leiter der Theatergruppe, ein, denn hier gehe es schließlich um das Musical „Tabaluga und Lilli“. All’ die Lieder, die zu Hits geworden sind, wie „Ich fühl wie du“ oder „Ich wollte nie erwachsen sein“ und denen Maffay mit dem typischen und unverwechselbaren Timbre seiner Stimme einen unverwechselbaren Stempel aufgedrückt hat, nachzusingen, ist schon mutig. An diese Aufgabe haben sich Maria Wernicke, Selina Münning und Martin Geyer herangewagt.

Erzählt wird die Geschichte von der Geburt des kleinen grünen Drachens Tabaluga - einer Geschichte vor unserer Zeit. Einer Geschichte von Feuer, Eis und Liebe. Er ist der Letzte seiner Art und soll der Bewahrer des Feuers sein.

Einer ist natürlich der Liebling aller Zuschauer: Tabaluga (Sandra Piersing), der kleine grüne Drache, der allen anderen die Show stiehlt. Dicht gefolgt in der Publikumsgunst vom bösem und mächtigen Arktos, gespielt von Florian Knaust, der aufgrund seiner ungewohnten Leibesfülle im Schneemannkostüm für so manchen herzlichen Lacher im Publikum sorgte.

Nächste Aufführung am 23. Juli

Den dritten Part neben den Sängern und Darstellern haben die Mitglieder der Kindertanzgruppe „New Generation“. Ihre Leiterin Ulrike Schneider hat in unendlicher Kleinarbeit die Choreographien mit ihnen einstudiert, so dass sie nun als kleine Bienen oder Ameisen über die Bühne wirbeln.

„Entstanden ist die Aufführung nur durch ehrenamtliches Engagement“ erzählt Alexander Kauf. Sponsoren hat die Theatergruppe nämlich noch nicht. Sogar die Kostüme sind selbst hergestellt. Aber wie macht man Drachenköpfe? „Einfach ist das nicht. Aber nichts ist unmöglich“, so Kauf. „Mit Fahrradhelmen, Unmengen von Bauschaum und Pappmaché obendrauf und an der Form feilen, feilen feilen...“

Eine weitere Aufführung des Tabaluga-Musicals gibt es am 23. Juli im Theater Eisleben. (mz)