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MZ-Test der Feldküchen im Kreis MZ-Test der Feldküchen im Kreis: Mit Geheimrezept gepunktet

Von Jörg reiber 08.09.2013, 21:09
Heidrun Förste aus Biesenrode freut sich über den Blumenstrauß von der MZ. Ihre Feldküche an der Sangerhäuser Arbeitsagentur ist Spitze.
Heidrun Förste aus Biesenrode freut sich über den Blumenstrauß von der MZ. Ihre Feldküche an der Sangerhäuser Arbeitsagentur ist Spitze. Jörg reiber Lizenz

hettstedt/MZ - „Die Letzten werden die Ersten sein!“ Selten traf das Sprichwort so zu wie beim MZ-Test der Feldküchen im Landkreis. Denn erst beim Halali der kulinarischen Rundfahrt geriet unser Tester Jürgen Bloßfeld ins Schwärmen. Seine Begeisterung brachte der Köchin und Ex-Wirtin Heidrun Förste den Sieg. Ihre Feldküche an der Arbeitsagentur in Sangerhausen erhielt schließlich die Bestnote.

„Die Suppe ist einfach genial“, entfuhr es Küchenmeister Bloßfeld schon beim ersten Kosten. Die Feldküche kannte er bereits vom Sehen. „Ich bin schon oft daran vorbeigefahren, habe sie aber nie so richtig für voll genommen“, räumte der überraschte Kochexperte ein.

Die 48-jährige Heidrun Förste aus Biesenrode im Wippertal schaffte es, den pensionierten Küchenmeister dermaßen in Verzückung zu versetzen. „Die Rezeptur meiner Erbsensuppe habe ich selbst entwickelt und ist geheim“, erzählt sie freudestrahlend, als sie den Blumenstrauß als Gewinnerin des Tests entgegennimmt. Doch bevor es soweit war, musste Kochexperte Bloßfeld auf der Tour durch den Landkreis, manche nicht immer gelungene Suppe auslöffeln und am Ende eine Wertung abgeben.

Eine Tour durch den ganzen Kreis

1 Sangerhausen am Obi: „Sehr gut, aber leider nicht perfekt“, fand der Tester die erste Feldküche in Sangerhausen. Besonders der befestigte Platz gefiel ihm, das ist bei schlechtem Wetter wichtig. Die Beschaffenheit der Suppe bekam eine Bestnote, bei den anderen Bewertungen machte der Tester nur leichte Abstriche.
Gesamtwertung: 21 Punkte

2 Klausstraße/Wippra: Die Suppe war gut, sie enthielt nach Ansicht des Testers allerdings eine Prise zu viel Salz. Die zu Stehtischen umfunktionierten Fässer brachten Minuspunkte. Ansonsten sah alles ganz ordentlich aus.
Gesamtwertung: 17 Punkte

3 Mansfeld: Die einzige Suppe mit grünen Erbsen. Grund: Die Zubereitung geht schneller. Sonst werden üblicherweise gelbe Erbsen verwendet. Hier fand die Fleischeinlage keinen Anklang beim Tester. Fazit: Mittelklasse.
Gesamtwertung: 13 Punkte

4 Klostermansfeld: An dieser Feldküche musste der Tester ganz schön schlucken. Vor allem die wenig ansehnliche Blechhütte und der Geschmack der Suppe brachten erhebliche Abzüge in den Noten.
Gesamtwertung: 10 Punkte

5 Helfta: Der Zustand der Feldküche und der Umstand, dass der Betreiber anonym bleiben wollte, brachte ihn um den Sieg. „Wenn ich etwas esse, will ich wissen, von wem, das ist“, erklärte Bloßfeld, der sonst voller Lob über die Suppe war.

Gesamtwertung: 22 Punkte

6 Welfesholz: Die Suppe war sehr gut, und alles war gepflegt. Es war dennoch nicht perfekt. Nuancen fehlten jeweils an der Höchstnote. Empfehlenswert!
Gesamtwertung: 20 Punkte

7 Helbra: Der gleiche Betreiber wie bei Wippra. Das Stehtischchen war leider ohne Überdachung. Bilanz: Guter Durchschnitt.
Gesamtwertung: 15 Punkte

8 Walbeck: Die Suppe aus dem Gulaschkanonen-Bus am Ortsausgang war etwas zu pfeffrig geraten. Ansonsten gab es für den Tester kaum etwas zu mäkeln.
Gesamtwertung: 19 Punkte

9 Sangerhausen an der Arbeitsagentur: Den Schluss- und Höhepunkte setzte dann Heidrun Förste. Die ehemalige Schlosserin und Bürokauffrau führte früher eine Gaststätte in Vatterode. Nach der Schließung wollte sie das Kochen nicht sein lassen und hatte die Idee, mit einer Feldküche weiterzumachen. Ihren Standort neben der Arbeitsagentur bezeichnet sie als Glücksfall. „Hier ist immer was los“, sagte sie. „Bei ihr passt einfach alles“„ meinte der Tester.
Gesamtwertung: 24 Punkte

Auffallend war: Mehr als die Hälfte aller Feldküchen wird von ehemaligen Schlossern betrieben.

1 Sangerhausen am Obi: „Sehr gut, aber leider nicht perfekt“, fand der Tester die erste Feldküche in Sangerhausen. Besonders der befestigte Platz gefiel ihm, das ist bei schlechtem Wetter wichtig. Die Beschaffenheit der Suppe bekam eine Bestnote, bei den anderen Bewertungen machte der Tester nur leichte Abstriche.
Gesamtwertung: 21 Punkte

2 Klausstraße/Wippra: Die Suppe war gut, sie enthielt nach Ansicht des Testers allerdings eine Prise zu viel Salz. Die zu Stehtischen umfunktionierten Fässer brachten Minuspunkte. Ansonsten sah alles ganz ordentlich aus.
Gesamtwertung: 17 Punkte

3 Mansfeld: Die einzige Suppe mit grünen Erbsen. Grund: Die Zubereitung geht schneller. Sonst werden üblicherweise gelbe Erbsen verwendet. Hier fand die Fleischeinlage keinen Anklang beim Tester. Fazit: Mittelklasse.
Gesamtwertung: 13 Punkte

4 Klostermansfeld: An dieser Feldküche musste der Tester ganz schön schlucken. Vor allem die wenig ansehnliche Blechhütte und der Geschmack der Suppe brachten erhebliche Abzüge in den Noten.
Gesamtwertung: 10 Punkte

5 Helfta: Der Zustand der Feldküche und der Umstand, dass der Betreiber anonym bleiben wollte, brachte ihn um den Sieg. „Wenn ich etwas esse, will ich wissen, von wem, das ist“, erklärte Bloßfeld, der sonst voller Lob über die Suppe war.

Gesamtwertung: 22 Punkte

6 Welfesholz: Die Suppe war sehr gut, und alles war gepflegt. Es war dennoch nicht perfekt. Nuancen fehlten jeweils an der Höchstnote. Empfehlenswert!
Gesamtwertung: 20 Punkte

7 Helbra: Der gleiche Betreiber wie bei Wippra. Das Stehtischchen war leider ohne Überdachung. Bilanz: Guter Durchschnitt.
Gesamtwertung: 15 Punkte

8 Walbeck: Die Suppe aus dem Gulaschkanonen-Bus am Ortsausgang war etwas zu pfeffrig geraten. Ansonsten gab es für den Tester kaum etwas zu mäkeln.
Gesamtwertung: 19 Punkte

9 Sangerhausen an der Arbeitsagentur: Den Schluss- und Höhepunkte setzte dann Heidrun Förste. Die ehemalige Schlosserin und Bürokauffrau führte früher eine Gaststätte in Vatterode. Nach der Schließung wollte sie das Kochen nicht sein lassen und hatte die Idee, mit einer Feldküche weiterzumachen. Ihren Standort neben der Arbeitsagentur bezeichnet sie als Glücksfall. „Hier ist immer was los“, sagte sie. „Bei ihr passt einfach alles“„ meinte der Tester.
Gesamtwertung: 24 Punkte

Auffallend war: Mehr als die Hälfte aller Feldküchen wird von ehemaligen Schlossern betrieben.

So sieht der Sieger des MZ-Tests aus.
So sieht der Sieger des MZ-Tests aus.
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