Mögliche Übernahme von MKM Mögliche Übernahme von MKM: EU-Kommission äußert Bedenken und kündigt Prüfung an

Hettstedt - Bei der Mansfelder Kupfer und Messing GmbH (MKM) in Hettstedt reagiert man gelassen auf die Ankündigung der EU-Kommission, die geplante Übernahme durch den Konkurrenten KME genauer unter die Lupe zu nehmen. „Wir sind unverändert zuversichtlich, dass die Wettbewerbsbehörden die Übernahme genehmigen werden“, sagte MKM-Sprecher Tobias Weitzel am Dienstag der MZ.
Die EU-Kommission hatte am Montag mitgeteilt, dass sie die Übernahme eingehend prüft. Demnach gibt es dort Bedenken, dass der Schritt den Wettbewerb zwischen den Anbietern von gewalzten Kupfererzeugnissen und Kupferwasserrohren verringern könnte. Die Prüfung werde bis Ende November dauern und ergebnisoffen geführt, hieß es.
MKM-Sprecher Weitzel sagte, dass man „konstruktiv mit den Wettbewerbsbehörden“ zusammenarbeite, um offene Fragen zu klären. Überdies unterstrich er, warum der Zusammenschluss wichtig sei. In Wachstumsmärkten wie E-Mobilität, erneuerbare Energien oder Energieverteilsystemen sei es entscheidend, als globaler Partner agieren zu können.
„Gemeinsam kann das kombinierte Unternehmen die nötigen Investitionen stemmen, Synergien durch die Fokussierung der Produktionsstandorte nutzen und sichere, attraktive Arbeitsplätze bieten“, sagte Weitzel. (mz)