1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Hettstedt
  6. >
  7. Mansfeld-Südharz: Mansfeld-Südharz: Auf Schnäppchenjagd für Aaron

Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Auf Schnäppchenjagd für Aaron

Von HELGA LANGELÜTTICH 13.11.2011, 16:56

GROSSÖRNER/MZ. - "Wir dachten, es kämen weniger Leute zu unserem Flohmarkt für Baby- und Kindersachen in Großörner, aber es sind immer mehr Interessenten geworden, obwohl es jetzt fast in jedem Ort einen solchen Flohmarkt gibt", freute sich Wiebke Lautenfeld, Leiterin des Flohmarktes. Etwa 150 Leute standen ihr zufolge schon vor der Halle, als die Organisatoren am Sonnabend um 9 Uhr öffneten.

Den Grund für das Interesse nannte Anja Müller aus Quenstedt, die mit Großmutter Erika Lindemann Sachen für ihren vier Monate alten Sohn Aaron kaufen wollte. "Es ist super. Schon am Eingang hat man einen guten Eindruck, so gut sind die Sachen sortiert und so übersichtlich", meinte sie.

Katja Brekau aus Siersleben suchte neben Wintersachen für Nicky (7) und Dominic (4) auch Bücher über Tiere und Märchen für den "Großen". Immerhin sei bald Weihnachten. Kleidung, die ihren Kindern zu klein geworden ist, hatte sie bereits für den Verkauf abgegeben. "Die Kinder tragen die Kleidung niemals ab, und oft wird auch manches Spielzeug nicht mehr gemocht. Da sind diese Börsen eine feine Einrichtung", so die Mutter.

Ein ganz tolles Geschenk hatte sich die vierjährige Paula Gelbke aus Mansfeld selbst ausgesucht: Ein Bügelbrett! "Ein Bügeleisen hat sie schon", erzählte ihre Mutter Kerstin lächelnd, die auch immer viel Wäsche zu bügeln hat. Nun bekommt sie sicherlich Hilfe.

Für die Organisatoren der Veranstaltung ist das Flohmarkt-Wochenende stets recht arbeitsreich: Die Bekleidung wird am Tag zuvor angenommen, sortiert und mit Nummern und Preisen versehen. Die übrig gebliebenen Sachen werden am Ende den Besitzern zurückgegeben, und in der Mehrzweckhalle wird für Ordnung gesorgt.

"Aber wir tun das gern, wissen wir doch, dass wir damit eine Marktlücke füllen", meinte Frau Lautenfeld zufrieden. Die Idee zu diesem Angebot war vor acht Jahren entstanden, als sich die Mütter mit ihren Säuglingen in einer "Krabbelgruppe" zusammengefunden hatten.