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Kochen mit dem Brotaufstrich Kochen mit Brotaufstrich: Malzit: Tippsnach "Die Höhle der Löwen"

Von Fabian Wagener 21.10.2016, 16:27

Bräunrode - Normalerweise steht Stefan Leißring hinter dem Herd im Hettstedter „Ratskeller“.  Für die MZ aber hat der Chefkoch   für ein paar Stunden den Arbeitsplatz gewechselt - und sich in die Rolle des Testers begeben. 

In der „Malzit“-Küche von Steffi Tomljanovic in Bräunrode hat er verschiedene Sorten des Brotaufstrichs probiert und bewertet - und gleich mal laut darüber nachgedacht, ob man „Malzit“ nicht auch in der Gastronomie verwenden könnte. „Malzit ist nicht nur was fürs Brot“, bilanziert Leißring. Und: „Marmeladen gibt es massig, aber das ist was anderes.“

Malzit - Das Produkt aus "Die Höhle der Löwen" ist nicht nur eine Marmelade

Leißring testet zunächst die „Malzit“-Sorte Ingwer, die mit hellem, nicht so stark geröstetem Malz hergestellt wird. „Man schmeckt das Malz durch, im Nachhinein kommt mit dem Ingwer die Schärfe“, sagt er. Wer es scharf möge, für den sei das sicher der richtige Brotaufstrich, so der Koch. Und: Er könne sich vorstellen, dass diese Sorte auch gut zu Käse passe, so wie zum Beispiel Feigensenf.

„Sehr fruchtig“, sagt Leißring über diese mit hellem Malz hergestellt Variante. Jenseits des Frühstückstisches könne man diese Sorte möglicherweise gut für eine leichte Weißwein-Soße verwenden, etwa bei Fischgerichten. „Weißwein und Quitte harmonieren miteinander“, sagt der Koch.

Der Klassiker: Pur dunkel  ist eine der allerersten „Malzit“-Sorten, die es gibt. „Ein sehr extremer Malzgeschmack, aber dennoch angenehm“, findet Leißring. Man könne damit dunkle Saucen und Wildgerichte verfeinern,  sagt der Koch.

Holunder ist eine Sorte mit vergleichsweise wenig Zucker. „Ein sehr schöner Holunder- und Malzgeschmack.“ Diese Variante könnte in Saucen verwenden, die zu Geflügel gereicht werden. Oder auch zu leichterem Wild.  „Das würde passen“, meint Leißring. (mz)