Feuerwehrnachwuchs Jugendwehr Jessen und Annaburg: Beim gemeinsamen zählen Gemeinschaft und Spaß
Drei Sommerferientage verbringen 60 Nachwuchsfeuerwehrleute beim Zeltlager in Prettin. Was sie dabei erleben. Und welche Ortsmannschaften die besten sind.

Prettin/MZ. - Sonntagmittag sind die 60 jungen Teilnehmer am gemeinsamen Zeltlager der Jugendfeuerwehren aus Jessen und Annaburg und ein Teil ihrer Betreuer wieder zu Hause. Der Rest baut das Camp im Touristenzentrum in Prettin noch ab. Für Jörg Schild, den Jessener Stadtjugendwart, mit dem die MZ am Sonntag spricht, war es ein gelungenes und – „bis auf ganz kleine Wehwehchen, bei dem einen oder anderen ein kleiner Sonnenbrand“ – ohne Verletzungen abgelaufenes Camp.
Seit Donnerstagnachmittag haben die Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahre erlebnisreiche drei Tage im Zeichen der Feuerwehr genossen. Nach der Gruppenstafette gleich am ersten Tag (die MZ berichtete), stand am Freitag die Prüfung zur Jugendflamme auf dem Programm. „Die Stufe eins haben alle bestanden“, so der Jessener. Er hat gemeinsam mit seinem Annaburger „Amtsbruder“ André Mietzsch die Organisation des Camps verantwortet. „Die Stufe zwei der Jugendflamme haben nur drei Teilnehmer nicht ganz geschafft. Sie waren sich von vornherein nicht sicher und wollten es einfach probieren. Sie versuchen es im nächsten Jahr nochmal“, berichtet Schild.
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Ein ziemliches Abenteuer wurde für die Kinder und Jugendlichen der Orientierungslauf am Sonnabend. Um 8.30 Uhr machten sich die neun Sechserteams auf den Weg rund um den Badesee in Prettin. Unterwegs hatten sie an fünf Stationen Spiele zu bestehen. Das erste war noch relativ einfach. Beim Würfeln wurden die Augenzahlen gewertet. Ein Spiel bestand darin, aus einer Entfernung Plasteflaschen in die entsprechende Kiste zu werfen, so dass sie aufrecht stehen.

Abprallen, schief stehen oder drauf liegenbleiben zählte nicht. „Eine Mannschaft hat es mit allen Flaschen geschafft und sogar in kurzer Zeit“, freut sich Jörg Schild. Am gegenüberliegenden Ufer des Sees wurden sie mit dem Prettiner Feuerwehrboot abgeholt und übergesetzt. Aber nicht ohne Preis: Die Teilnehmer sollten ihre „Fährleute“ unterhalten, mit einem Lied, einem Witz oder was auch immer. „Ein paar waren dabei, die haben dabei richtig Stimmung gemacht“, berichtet der Mitorganisator. Die Mannschaft Annaburg I sicherte sich hier den ersten Platz. Gefolgt in der Reihenfolge von Hohndorf, Naundorf, Holzdorf, der gemischten Mannschaft Schweinitz/Mügeln, Seyda, Jessen, Annaburg II und Prettin.
Das gemeinsame Camp sollte, wie in den kurzen Statements zur Eröffnung am Donnerstag mehrmals zu hören, den Teilnehmern vor allem spaß machen. Und die Zusammengehörigkeit und das Teamverständnis untereinander stärken. Dass dies möglich wurde, dafür bedankt sich der Jessener Stadtjugendwart ausdrücklich bei den vielen Helfern und Unterstützern auch im Hintergrund. Sein Dank gilt den Mitarbeitern des Touristenzentrums. Und natürlich den Stadtverwaltungen Jessen und Annaburg, die das Camp finanzierten. Insbesondere Annaburg preist der Jessener dafür, dass die Jugendwehren das Areal des Touristenzentrums nutzen durften.