Katharinenschule in Eisleben: Katharinenschule in Eisleben: Von Sport bis Schauspielerei

Eisleben - „Mein Kind fühlt sich hier gut behütet“, meinte Mutter Annett Heinrich zum Tag der offenen Tür an der Katharinenschule in der Lutherstadt Eisleben. Ihre Tochter Chantal besucht die 6. Klasse dieser Ganztagsschule und Sohn Dominik wird demnächst von der Grundschule in diese Sekundarschule wechseln.

Weit über 500 Schüler lernen an der Schule in insgesamt 23 Klassen, wobei die fünften und sechsten Klassen in den Räumlichkeiten der ehemaligen Ernst-Thälmann- Schule untergebracht sind, was nach der Meinung von Schulleiterin Carmen Kurock und vieler Eltern von Vorteil ist. „Da sind die Kleinen noch ein bisschen unter sich“, sieht auch Annett Heinrich die Unterbringung der Schüler im Haus II der Katharinenschule als positiv.

Insgesamt bietet die Ganztagsschule ein umfangreiches Programm außerschulischer Aktivitäten an. Dabei reicht die breitgefächerte Freizeitpalette von kreativem Gestalten bis hin zu den verschiedensten sportlichen Aktivitäten oder auch einer Schauspielgruppe, die zum Tag der offenen Tür ein kleines Stück vortrug. Auch die Singegruppe von Hannes Zeche, dem neuen Musiklehrer der Schule, präsentierte einen kleinen Querschnitt an gelernten Liedern.

Darüber hinaus erfährt das Kollegium der Ganztagsschule große Unterstützung durch den neu belebten Schulelternrat, bei dem je ein Elternvertreter aus jeder Klasse vertreten ist. „Wir möchten die Zusammenarbeit zwischen den Elternhäusern und den Lehrern vorantreiben“, so der Vorsitzende des Schulelternrates Jens Lepke. Deshalb war der Rat in die Vorbereitung des Tages der offenen Tür involviert. Zum Beispiel organisierten die Eltern eine große Tombola, bei dem der Hauptgewinn ein Tablet- PC war. Der glückliche Gewinner war der achtjährige Dominik aus Eisleben.

Aber die Schule hat auch mit Problemen zu kämpfen, wie Schulleiterin Carmen Kurock offen zugab. Deshalb startete auch ein Pilotprojekt „Schule mit Regeln“. „Wir sehen und benennen unsere Probleme“, so die Schulleiterin. Ab kommendes Schuljahr sei vorgesehen, Flüchtlingskinder oder Kinder mit Migrationshintergrund separat in zwei Klassen zu unterrichten.

„Das ermöglicht eine individuelle Förderung und die Kinder mit fehlenden Deutschkenntnissen kommen sich im Normalunterricht nicht verloren vor“, meinte die Schulleiterin, die seit einem Jahr im Amt ist. Die personellen Voraussetzungen für diese Klassen sind jedoch noch fraglich.

Insgesamt werden an der Katharinenschule unter anderem drei Fremdsprachen angeboten. Das ermöglicht einen Wechsel nach der 10. Klasse zum Gymnasium. (mz)