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Hettstedter Zwiebelmarkt Hettstedter Zwiebelmarkt: Fronten verhärten sich

Von katharina thormann 29.05.2013, 17:16

hettstedt/MZ - Der erste gemeinsame Hettstedter Zwiebelmarkt vom Wirteverein und der Stadt im vergangenen Jahr wird wohl auch der letzte gewesen sein. Zu sehr haben sich die Fronten inzwischen verhärtet. Empört haben nun die Mitglieder des Wirtevereins auf die Aussagen des Hettstedter Bürgermeisters reagiert. Er gab als Grund für die Beendigung der gemeinsamen Arbeit offene Forderungen an. Diese soll der Wirteverein nicht beglichen haben.

Verein verlangt Entschuldigung

„Wir verlangen eine Klarstellung und eine Entschuldigung“, entgegnet Vereinsmitglied Otto Spieler. Schließlich sei man sich seitens des Vereins keiner Schuld bewusst. Im Gegenteil: „Wir haben alles beglichen, was wir sollten. Wir haben die Stadt sogar finanziell noch bei ihrem Anteil unterstützt, weil sie weniger eingenommen hatte als geplant“, hält Wirtevereinsvorsitzender Günter Schmidt dagegen. Die Streitigkeiten um die Finanzen hatten zu Beginn dieses Jahres sogar zu einem Rechtsstreit geführt. Letztlich habe man sich aber außergerichtlich einigen können. „Damit ist die Sache aus der Welt“, meint Schmidt und legt nach: „Es wurde eindeutig festgelegt und von beiden Seiten akzeptiert, dass niemand finanzielle Forderungen hat.“ Deshalb könne er nicht nachvollziehen, woher die angeblich ausstehenden Forderungen kommen sollen.

Ganz anders sieht es dagegen Hettstedts Bürgermeister Danny Kavalier (CDU), der weiter an seinem Standpunkt festhält: „Ich stehe zu meiner Aussage, dass die Stadt ein Defizit zu tragen hatte.“ Zu weiteren Details wollte er sich nicht äußern: „Das steht uns als Kommune nicht zu.“ Eins sei aber Fakt: „Mitnichten hat der Wirteverein mehr gezahlt als er sollte.“ Weiteres Öl wolle man nun aber nicht ins Feuer gießen, sondern nach vorn auf den nächsten Zwiebelmarkt schauen.

Keine weitere Zusammenarbeit

Für die Stadt als alleiniger Veranstalter bedeutet das ohne die Unterstützung des Wirtevereins als Mitorganisator auszukommen. Auch in Zukunft sei dies bei dem Fest nicht vorgesehen. Kavalier: „Das Tischtuch ist zerschnitten.“