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Hettstedt Hettstedt: Neues Verwaltungsgebäude der Mansfelder Kupfer und Messing GmbH

Von Wladimir Kleschtschow 07.07.2015, 16:48
Jenny Rüssel (r.) und Teresa Stenger freuen sich über ihren 1. Preis. Beide sind Architekturstudentinnen im 6. Semester.
Jenny Rüssel (r.) und Teresa Stenger freuen sich über ihren 1. Preis. Beide sind Architekturstudentinnen im 6. Semester. Jürgen Lukaschek Lizenz

Hettstedt - Außen viel Kupfer und eine große Glasfassade, die Offenheit und Vorwärtsstreben signalisiert - so soll das neue Verwaltungsgebäude der Mansfelder Kupfer und Messing GmbH (MKM) aussehen. Der Entwurf dazu stammt von Jenny Rüssel und Teresa Stenger, Bachelor-Studentinnen der Hochschule Anhalt.

Der Wettbewerb hatte einen internationalen Charakter: Studenten der Hochschule Anhalt aus China, Albanien und Syrien nahmen daran teil. Für den besten Entwurf gibt es 3 500 Euro. Insgesamt wurden zehn Entwürfe mit Geld oder Lob gewürdigt. Der Jury gehörte auch Landeswirtschaftsminister Hartmut Möllring (CDU) an.  

Die beiden jungen Frauen sind die Gewinner eines Wettbewerbs, zu dem das Hettstedter Unternehmen die Architektur-Studenten der Hochschule Anhalt aufgerufen hatte. Gestern wurden die Ergebnisse bei einer Feierstunde im Unternehmen verkündet. „Die Mädels haben genau das zum Ausdruck gebracht, was für uns typisch ist: Kupfer und der Blick nach vor“, lobte MKM-Geschäftsführer Gerhard Bickmann, der der Jury angehörte, den Sieger-Entwurf.

Die beiden Studentinnen waren überglücklich. Immerhin sind sie erst im 6. Semester von den insgesamt acht. „Wir haben Nächte durchgearbeitet, um rechtzeitig fertig zu werden“, sagte Teresa Stenger der MZ. Der Entwurf ist das Produkt einer Ost-West-Zusammenarbeit : Teresa stammt aus Bielefeld, Jenny Rüssel aus Calbe. Der jetzige Wohnort der jungen Frauen ist Dessau. Die Stadt ist neben Köthen und Bernburg der dritte Standort der Hochschule Anhalt, hier studieren künftige Architekten.

Der Sieger-Entwurf soll nun die Grundlage für ein großes MKM-Bauvorhaben werden. „Wir brauchen ein neues Verwaltungsgebäude, denn das jetzige gehört nicht uns, sondern einem Privatmann“, schilderte Gerhard Bickmann die Situation. Außerdem müsse das Außengelände neu gestaltet werden, was übrigens ebenfalls in den Entwürfen der Studenten enthalten ist. „Jetzt produzieren wir jährlich 260.000 Tonnen Kupfer-Halbzeuge, bis Ende 2018 sollen es 400.000 werden“, so Bickmann. „Wir brauchen also eine größere Stellfläche für die Lkw“, nannte er einen der Gründe für die Neugestaltung des Außengeländes.

Wie und wann gebaut wird, steht noch nicht fest. Zuerst muss ein Planungsbüro ran, die Baukosten müssen errechnet werden. „Die Entscheidung wird aber noch im Sommer gefällt“, kündigte MKM-Geschäftsführer Roland Harings an. (mz)

Im hinteren Teil unweit des jetzigen soll ein neues Verwaltungssitz entstehen.
Im hinteren Teil unweit des jetzigen soll ein neues Verwaltungssitz entstehen.
Lukaschek Lizenz
Gerhard Bickmann, Roland Harings, Minister Hartmut Möllring, Hochschulpräsident Prof. Dieter Orzessek und Prof. Rudolf Lückmann aus Dessau (v. l.).
Gerhard Bickmann, Roland Harings, Minister Hartmut Möllring, Hochschulpräsident Prof. Dieter Orzessek und Prof. Rudolf Lückmann aus Dessau (v. l.).
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MKM-Betriebsangehörige schauen sich Plakate mit den Entwürfen an.
MKM-Betriebsangehörige schauen sich Plakate mit den Entwürfen an.
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