Helios Klinik Hettstedt Helios Klinik Hettstedt: Tag der offenen Tür im Krankenhaus

Hettstedt/MZ - Mit einem solchen Besucherandrang, wie am Sonnabend zum Tag der offenen Tür, hatte in der Hettstedter Helios-Klinik niemand gerechnet. „Wir sind positiv überrascht“, erklärte Dagmar Kunze, die Kliniksprecherin. Mehr als 700 Gäste kamen anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Krankenhausneubaus, um einmal hinter die Kulissen zu schauen.
Viele waren sogar schon weit vor der Eröffnung da und nutzten die Gelegenheit, um ihren Blutdruck oder Blutzucker messen zu lassen. „Wir haben schon rund 100 Messungen gemacht“, sagte Carolin Thiele. Da war allerdings noch eine Viertelstunde Zeit bis zur offiziellen Eröffnung. Von da an ging es Schlag auf Schlag. „Wir mussten sechs Führungen gleichzeitig anbieten, um den Ansturm zu bewältigen“, sagte die sichtlich zufriedene Krankenhaussprecherin. Elke Hohnholz war aus Köthen angereist, um sich umzusehen. „Ich werde hier bald zur Schmerztherapie eingewiesen“, sagte sie. Sie wolle deshalb nun sehen, worauf sie sich einlasse.
Bei der ersten Station, dem Schockraum der Notaufnahme, gab es nicht nur interessantes medizinisches Gerät zu sehen, sondern auch einige Hintergrundinformationen zum internen Ablauf zu erfahren. Damit wollten die Schwestern einem alltäglichen Problem in der Notaufnahme begegnen. „Immer wieder kommt es zu Diskussionen mit den Patienten, wann sie denn dran sind“, erklärte eine der Schwestern. Von Notfällen, die mit dem Rettungswagen gebracht werden einmal abgesehen, denn die werden von anderen Patienten unbemerkt durch den Hintereingang gebracht, können auch die verschiedenen Arten der gesundheitlichen Probleme zu unterschiedlichen Wartezeiten führen. „Wenn man für die Innere Medizin schon mit zehn anderen Patienten wartet, kann es passieren, dass ein orthopädischer Fall gleich dran kommt, weil er dort der Einzige ist“, meinte die Schwester.
Die bei den Kindern mit Abstand beliebteste Station war das Eingipsen. Immer wieder fragte Schwester Oda: „Bunt oder Fußball?“ Gemeint war damit die Motivwahl der Gipsbinde. Die meisten entschieden sich dann übrigens für bunt.
Auch in der radiologischen Abteilung gab es für die Besucher Interessantes zu erfahren. Dort erklärte der Arzt Dietmar Handro die einzelnen Geräte und beantwortete die vielen Fragen der Gäste. Kann man nun mit einem Herzschrittmacher oder mit künstlichen Gelenken in einen Computertomographen? „Im Prinzip ist das heute alles kein Problem mehr“, antwortete Handro.
