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Haus der Jugend Hettstedt Haus der Jugend Hettstedt: Leiterin Ute Dietrich zieht positives Fazit des Sommercamps

Von Anke Losack 25.08.2017, 13:00
Täglich kamen rund 30 Kinder und Jugendliche ins diesjährige Sommerferiencamp an der Saigerhütte in Hettstedt.
Täglich kamen rund 30 Kinder und Jugendliche ins diesjährige Sommerferiencamp an der Saigerhütte in Hettstedt. Lukaschek

Hettstedt - Es ist wieder Leben ins Haus der Jugend in Hettstedt zurückgekehrt. Kinder spielen oder kochen am Nachmittag oder üben in einem Zirkusprojekt Kunststücke ein. Und auch Ute Dietrich, die Leiterin des Jugendclubs Leuchte, der im Haus der Jugend Räume nutzt, ist zurück. Sie hat ihr Büro nach sechseinhalb Wochen Sommerferiencamp an der Saigerhütte wieder bezogen. Rückblickend auf die diesjährige Ferienfreizeit mit Kindern kommt sie ins Schwärmen: „Es war ein großer Erfolg.“

Etwa 30 Kinder täglich haben laut Dietrich das Angebot der Ferienfreizeit genutzt. Sie wurden von Ehrenamtlichen betreut. „Ohne diese Leute hätten wir das Camp nicht machen können. Da braucht man Leute mit Herzblut“, sagt die Jugendclub-Chefin und freut sich auch über die große Beliebtheit bei den Kindern für das Camp, das zum dritten Mal durchgeführt wurde. „Es war für alle Kinder offen und man musste sich nicht anmelden.“ Wie sie anfügt, habe diesmal nicht ein Kind die gesamten Ferien durchgängig im Camp verbracht. „Sie waren auch mal mit den Eltern oder Großeltern weg.“

Sponsoren unterstützen die Ferienfreizeit, damit sich Kinder erholen können

Beim Programm ließen die Organisatoren ebenfalls vieles offen, weil es mit dem Wetter ja immer ein Lotteriespiel ist. „Wir haben für Aktivitäten Impulse gegeben und das Camp hat dann von den Kindern gelebt“, so Dietrich. Es wurden beispielsweise Buden gebaut, ging mehrmals ins Schwimmbad, gab sportliche Aktivitäten wie Schubkarrenrennen, Kegeln oder Fahrradwettbewerbe. Überdies wurde eine einwöchige Stadtranderholung durchgeführt.

Vom Aufstellen aufblasbarer Swimmingpools habe man diesmal abgesehen, so Dietrich. Diese waren in den vergangenen Jahren mehrmals von Unbekannten zerstört worden. „Wir hatten jetzt einen Wasserschlauch. Der hat es auch getan.“ Nach der Zerstörung damals an das Camp gespendete Pools seien noch im Besitz des Jugendclubs, so die Leiterin. Und auch das sei diesmal bei der Durchführung des Camps wieder ein wichtiger Bestandteil gewesen, betont Dietrich: „Wir hatten viele Unterstützer und Sponsoren.“ So haben man ohne finanzielle Probleme auskommen können.

Kinder schwimmen 4.250 Meter an einem Tag für guten Zweck und spenden Geld an Tierpark Walbeck

20 Euro des Camp-Geldes wollten die Kinder aber unbedingt weiterspenden, wie Dietrich sagt. Den Tierpark in Walbeck, der nach einem Unwetter ein neues Terrassendach benötigt, hat man sich als Empfänger ausgesucht. Aber nicht ohne eine Leistung vorher erbracht zu haben, sollte die Spende erfolgen. Die Kinder wollten das Geld erschwimmen. Wie Dietrich sagt, legten sie dann an einem Tag 4 250 Meter für den guten Zweck zurück. „Das ist wirklich bemerkenswert“, meint die Jugendclub-Chefin.

Und das viele Schwimmen, das man mit den Kindern durchführte, hatte noch einen positiven Effekt, auf den Dietrich und das Betreuerteam sehr stolz sind. Zwei Kinder haben ihr Seepferdchen gemacht und viele konnten während der Ferien ihre Schwimmhilfen ablegen. (mz)